Nach der bislang überaus erfolgreichen Playdown-Runde für Culture City Weimar musste das Team von Trainer Farsin Hamzei am Samstagabend seine erste Niederlage hinnehmen. Die Thüringer unterlagen beim VfL Treuchtlingen mit 86:67, verloren nach der Halbzeitpause zunächst den Anschluss und dann das Spiel. Nachdem die Regionalliga-Riesen von der Ilm alle vier bisherigen Duelle im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen hatten, auch in der nächsten Saison für die Regionalliga Südost planen können, zog der VfL aufgrund seines Sieges in der Tabelle an Weimar vorbei und übernimmt den Platz des Spitzenreiters. Ungeachtet der am Ende deutlicheren Differenz hatte das Duell zunächst ausgeglichen begonnen. Im Verlauf des Auftaktviertels hatten sich die Gastgeber einen knappe 21:19-Vorsprung herausgespielt, welcher von Culture City Weimar bis zur Halbzeit jedoch wieder fast gänzlich kassiert wurde. Obwohl sich beide Kontrahenten mit einer hauchdünnen 41:40-Führung des VfL in die Kabine verabschiedet hatten, verloren die Thüringer nach Beginn der zweiten Hälfte ihren offensive Rhythmus. Während den Thüringer im dritten Abschnitt magere neun Punkte gelangen, schlugen die Zwischenstände zunehmend deutlicher in Richtung der Franken aus. Bis zur 30. Minute hatten sich die Hausherren auf 56:49 abgesetzt, bevor Weimars Kontrahent im Schlussviertel zusehend enteilen konnte und das Spiel verdient entschied. „Trotz der zunächst noch ausgeglichenen ersten Hälfte ist bei uns mit Beginn des dritten Viertels komplett der Faden gerissen. In Summe war das eine enttäuschende Leistung, primär von den älteren Spielern und als Leistungsträgern eingeplanten Jungs. Nach so einer laschen Einstellung ist jeder der betreffenden Spieler angehalten, seine Rolle im Team zu hinterfragen. Wir hatten im Verlauf der Saison viele schlechte Phasen, aber die zweite Halbzeit gehört klar zu den Top3“, fand Farsin Hamzei nach der Niederlage deutliche Worte. „Wir haben keinen Team-Basketball gespielt, haben uns abgesehen von zu viele Ballverlusten auch zu oft Fehler in der Defense geleistet. Mit so einer Vorstellung wird es mit zunehmender Spielzeit schwerer, gegen einen starken Gegner zu bestehen. Das hat sich dann auch im Endresultat widergespiegelt“, so Farsin Hamzei abschließend.