Die Aschaffenburg Baskets Aschaffenburg haben in der Nordgruppe der Regionalliga Südost eine Heimniederlage gegen Spitzenreiter Veitshöchheim hinnehmen müssen. In der gut gefüllten Elsenfelder Untermainhalle unterlagen die Gastgeber mit 54:64.
Vor dem Spiel war gerätselt worden, was die Veitshöchheimer im Weihnachtsgepäck haben - Rute oder Geschenk. Nach dem Spiel musste man feststellen, dass sie beides zu Hause gelassen haben. Über weite Strecken war die Partie am Wochenende ausgeglichen.
Partie lange offen gehalten
Der Ligafavorit aus Veitshöchheim konnte zwar im Verlaufe des zweiten Viertels einen kleinen Vorsprung erspielen, dieser schmolz jedoch im dritten Viertel erneut auf zwei Punkte dahin. In den letzten zweieinhalb Minuten in Viertel drei startete die Gastmannschaft dann jedoch einen Run und konnte einen Ein-Punkte-Vorsprung auf 12 Zähler ausbauen. Doch auch der konnte von den Baskets noch einmal verringert werden und so war der Ausgang der Partie lange offen. Die Baskets konnten sich am Ende jedoch nicht für ihre kämpferische Leistung belohnen.
Dabei konnte man die eigentlich offensiv so starke TG aus Veitshöchheim unter ihrem bisherigen Scoring-Saisonschnitt halten, was die ordentliche Defensive der Aschaffenburger unterstreicht. Die Offensive hatte am Samstagabend dann aber etwas Ladehemmung. Neun von 33 Würfen aus dem Feld sind unterm Strich zu wenig, um dem Tabellenführer letztlich gefährlich zu werden.
Paulo Camilo zeigte mit 17 Punkten und 13 Rebounds eigentlich eine sehr anständige Leistung. Aber auch der Kapitän der Aschaffenburger ließ einige Würfe liegen, was dann am Ende etwas sinnbildlich für die knappe Niederlage ist.
Kurzfristig ohne Jagela
Bei den Baskets fiel mit Tadas Jagela ein wichtiger Pfeiler des Teams kurzfristig aus. Die TG demonstrierte dazu im Gegensatz beim letzten Ligaspiel des Jahres ihre Kaderbreite. Elf Spieler scorten bei den Gästen.
Das Highlight des Abends war jedoch die Spielstätte. Die knapp 500 Zuschauer bekamen dabei etwas zu bestaunen, was seit dieser Saison nur die Fans des FC Bayern Basketball bei einem Heimspiel zu sehen bekamen: Ein Spiel auf einem beleuchteten Glasboden. Der Court wurde damit zum absoluten Hingucker für Spieler und Zuschauer.
Die Basketballer verabschiedet
ALEXANDER RIPPBERGER