Aschaffenburg Baskets nach Sieg über Treuchtlingen dem Klassenerhalt nahe

Abstieg in weite Ferne gerückt

Für die Aschaf­fen­burg Bas­kets stand am Wo­che­n­en­de das vor­letz­te Heim­spiel in den Play­downs der 1. Bas­ket­ball-Re­gio­nal­li­ga Südost an. Geg­ner am Sams­tag war der VfL Treucht­lin­gen, wel­cher das Hin­spiel knapp ge­won­nen hat­te. Im Rückspiel hatten die Gäste allerdings kaum eine Chance und verloren mit 62:75. Die Baskets setzen sich damit erneut an die Spitze der Playdown-Tabelle - ein Abstieg ist beinahe nur noch rechnerisch möglich. 

Vor dem Spiel sah die Situation noch etwas anders aus. Besonders dank des direkten Vergleichs, war auf der Partie Druck auf dem Kessel. Das merkte man auch an den zahlreich angereisten Gästefans. Einen ganzen Reisebus voll Anhänger inklusive Trommler brachten die Treuchtlinger mit in die TV-Sporthalle in Goldbach.

Fast jeder Wurf ein Treffer

Allerdings merkte man den Mittelfranken die Nervosität an, das konnte auch die lautstarke Unterstützung ihrer Fans nicht ändern. Schon nach wenigen Minuten führten die Aschaffenburg Baskets mit 20:6. Für das Heimteam lief es in den ersten 15 Minuten wie am Schnürchen. Beinahe jeder Wurf ein Treffer. Mit einfachem, aber sehr effektivem Pick and Roll (Spielzug, in dem zwei Angreifer den Ball führen und zwei Verteidigern gegenüberstehen) spielten sie die Treuchtlinger zeitweise schwindelig.

Doch Mitte des zweiten Viertels ging den Baskets diese Leichtigkeit plötzlich abhanden. »Ich kann mir nicht wirklich erklären, warum wir da so fahrlässig gespielt haben«, beurteilte Jerome Schaefer die kritischen 20 Minuten seiner Mannschaft. Beinahe drohte das Spiel noch zu kippen, man ließ den VfL auf neun Punkte Abstand herankommen. Das Offensivspiel wurde zeitweise eingestellt und den Treuchtlingern überlassen, welche sich in der kurzen Schwächephase der Gastgeber wieder ins Spiel zogen.

Schließlich konnten sich die Baskets aber zusammenraffen und den Sieg souverän und konzentriert ausspielen. »Am Ende haben wir es dann wieder besser gespielt, und ich bin einfach froh, dass wir das Spiel gewonnen haben«, summierte Trainer Schaefer seine Gefühlslage direkt nach Ende des Spiels.

Direkten Vergleich gewonnen

Bei nur noch drei verbleibenden Spielen haben die Baskets sechs Punkte Vorsprung auf Treuchtlingen, den Tabellenvorletzten und mit dem deutlichen Sieg am Wochenende auch den direkten Vergleich gegen die Gäste für sich entschieden. Der Klassenerhalt ist damit so gut wie sicher.

Main Echo, Alexander Rippberger

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