Spurs in Stadtbergen klar unterlegen

In allen Belangen unterlegen waren die Basketballer des TSV Dachau 1865 bei ihrem Gastspiel in der 2. Regionalliga Mitte im Augsburger Stadtteil Stadtbergen: Die Spurs verloren gegen die Kangaroos der BG Leitershofen/Stadtbergen klar mit 63:82 (32:42).

Dass sich in Augsburg ein einseitiges Spiel entwickelte, hatte zum einen natürlich mit dem aktuellen Gegner zu tun, denn Leitershofen war personell stark aufgestellt und spielte sowohl in der Defensive als auch der Offensive sein Potenzial voll aus.

Auf der anderen Seite konnte man das von den Spurs nicht gerade behaupten. Gegen die flüssig kombinierenden Schwaben bekam die Dachauer Verteidigung nie einen Zugriff. Phasenweise locker und leicht sah das aus, was die Hausherrn gegen die 1865er-Manndeckung in Szene setzten. Da wurden effektive Blocks gestellt, die oft im Pick&Roll ihren erfolgreichen Abschluss fanden.

Was die Spurs auch versuchten, nichts fruchtete. Das galt etwa auch für die Umstellung von Mann- auf Zonenverteidigung. Die Antwort der Gastgeber: Sie ließen nun den Ball so lange wandern, bis ein Distanzschütze frei war, und trafen einfach hochprozentig von hinter der Dreipunktelinie. Und während sich die Kangaroos nur wenige Fehler erlaubten, wirkten die Spurs fahrig, ja zögerlich: „Ich hab ein bisschen die Abgezockheit der Jungs im Training vermisst“, sagte später Dachaus Coach Sebastian Lange. „Klar, der Gegner war stark. Aber das Problem war, dass wir nie so richtig in den Flow gekommen sind und gefühlt nie wirklich im Spiel ankamen. Defensiv hatten wir enorme Probleme mit dem schnellen Umschaltspiel und der Athletik der Leitershofener Jungs.“ Denn diese nutzten Ballgewinne fast immer zu erfolgreichen Schnellangriffen und lagen so zur Pause schon zweistellig vorn.

Lange versuchte alles, ließ seine Spieler zu Wiederbeginn nach der Halbzeitpause übers ganze Feld verteidigen, um so die Gegner zu Fehlern zu zwingen. Kurzzeitig keimte bei der guten Handvoll Dachauer Fans auf der Tribüne Hoffnung auf, als ihr Team etwas verkürzte (39:44/23.). Doch die Gastgeber fingen sich schnell wieder und sorgten ihrerseits mit einem 11:0-Zwischenspurt wieder für klare Verhältnisse. Die Gastgeber ließen sich an diesem Abend nie in Verlegenheit bringen und setzten sich in der Folge weiter ab. „Wie müssen offensiv mit weniger Angst und mehr Mut spielen. Darüber haben wir direkt nach dem Spiel auch direkt etwas länger geredet“, sagte Lange.

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