Nördlinger Basketballer ein letztes Mal in der Ferne gefordert

Der Klassenerhalt ist sicher und der Druck raus – mit einem überzeugenden 83:65 Heimsieg über Bamberg fuhren die Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen am vergangenen Wochenende den vierten Sieg im sechsten Spiel der laufenden Abstiegsrunde ein und verteidigten damit Tabellenplatz Zwei. Die Konkurrenz aus Treuchtlingen, Augsburg, Bamberg oder Schwabing kann die Nördlinger damit nicht mehr einholen und wird die Abstiegskandidaten unter sich ausspielen müssen. Viel Druck fällt dadurch von Cheftrainer Ajtony Imreh und seinen Schützlingen ab, für die die Playdowns aufgrund von vielen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen kniffliger wurden, als man das aufgrund der glänzenden Ausgangslage erwarten konnte. Davon befreit kann das junge Team nun am Samstag die letzte Auswärtsfahrt zum Tabellensechsten aus Neustadt, den man im Hinspiel mit 100:80 deutlich bezwingen konnte, antreten. Dennoch dürfte die Aufgabe dort nicht leicht werden, denn die Mannschaft von Trainer Holger Wägner braucht im Kampf gegen den Abstieg unbedingt einen Sieg und wird vor heimischem Publikum daher mit besonders hoher Intensität und Entschlossenheit auftreten. Seine Truppe setzt dabei, wie schon die ganze Saison über, auf die große Erfahrung im eigenen Kader. In den letzten Partien hat sich der ehemalige Bundesligaprofi Manuel Rockmann, der einst für die Brose Baskets Bamberg in Deutschlands Elite-Liga auflief, mit 15,2 Zählern pro Partie als offensiver Anführer hervorgetan. Neben dem Center Johannes Richter ist er nicht der Einzige mit Bundesligaerfahrung im Kader der Franken. Im Hinspiel war es allerdings Kapitän Christian Bittel, der den TSV vor defensive Schwierigkeiten stellte und mit 26 Zählern eine starke offensive Performance zeigte. Eine solide Defensive wird es daher für die Rieser brauchen, um die vielen abgezockten Waffen im Neustädter Angriff unter Kontrolle zu bekommen. Deren Verteidigung wird sich wiederum vor allem auf US-Amerikaner Scottie Stone, der den Gastgebern vor rund fünf Wochen wahnsinnige 52 Punkte einschenkte, konzentrieren, wodurch Lücken für den Rest der Mannschaft entstehen werden. Mit Kapitän Josef Eichler und Aufbauspieler Benedikt Schwarzenberger, die in den Playdowns rund 16 bzw. acht Punkte pro Partie auflegen, mangelt es auch dem TSV nicht an weiteren Optionen. Auch für die jüngsten Talente im Nördlinger Kader, um die 18-Jährigen Lukas Hahn oder Thomas Hirsch, dürfte es ohne den Druck nun mehr Spielzeit und die Möglichkeit, sich auf Regionalliga-Niveau zu beweisen, geben.

Tipp-off ist am Samstag um 19 Uhr in der Markgrafenhalle in Neustadt an der Aisch.

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