Mitreißende Playoff-Partie gegen Ansbach

Mitreißende Playoff-Partie gegen Ansbach

In ei­ner mi­t­rei­ßen­den Play­off-Par­tie ha­ben sich die Gäs­te aus Ans­bach am Frei­ta­g­a­bend nach in­ten­si­ven 50 Spiel­mi­nu­ten knapp ge­gen die Bas­kets durch­ge­setzt.

1. Re­gio­nal­li­ga Südost, Play­off Vier­tel­fi­na­le: Aschaf­fen­burg Bas­kets - Ha­pa Ans­bach 79:82 n. V. (17:17, 32:22, 44:42, 61:61, 72:72). - Die Mannschaft von Jerome Schaefer hatte zweimal kurz vor Spielende drei Punkte Vorsprung, verpasste es aber, die Führung über die Ziellinie zu bringen. Dagegen bewiesen die Mittelfranken um Topscorer Brad Newman (31 Punkte) mehrfach Comeback-Qualitäten und glichen mit dem Auswärtserfolg zum 1:1 in der Playoff-Serie aus.

Für den besten Aschaffenburger Werfer Felix Feilen waren die Unterschiede an diesem Tag minimal: »Es waren Kleinigkeiten und individuelle Klasse, die das Spiel entschieden haben. Das tut besonders weh, weil wir nah dran waren.«

Gute erste Halbzeit
Die erste Halbzeit sah nämlich sehr gut aus für die Hausherren. Nach einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt (17:17), konnten die Baskets den Spitzenreiter der Süd-Gruppe im zweiten Viertel bei fünf Punkten halten. Der Lohn war ein zehn Punkte Polster zur Halbzeitpause (32:22). »In der ersten Hälfte haben wir super verteidigt. Für mich hat dann das dritte Viertel den Ausschlag gegeben, wo Ansbach bis auf zwei Punkte wieder herangekommen ist«, analysierte Schaefer den Spielverlauf. In dieser Phase fehlte es den Gastgebern an Durchsetzungsvermögen im Angriff, was sich auch an der Freiwurflinie fortsetzte. Beiden Mannschaften war zudem die Bedeutung der Partie anzumerken, weshalb es zu einer Vielzahl von Ballverlusten kam. Im Schlussviertel blieb die Partie spannend bis zum bereits erwähnten Ende.

Freiwürfe sorgen für Ausgleich
Mit noch 12,6 Sekunden auf der Spieluhr in der regulären Spielzeit verwandelte Baskets-Center Paulo Camilo zwei Freiwürfe und stellte für sein Team auf 61:58. Es war klar, dass die Ansbacher nun ein Dreipunktspiel benötigen, um in der Partie zu bleiben. Dafür gaben sie den Ball in die Hände ihres besten Scorers Brad Newman. Der 26-jährige Amerikaner setzte zum Wurf jenseits der Dreierlinie an und wurde dabei von Baskets Leonard Sattler gefoult. Drei Freiwürfe für den Hapa-Spieler, die er allesamt zum 61:61-Ausgleich verwandelte. »Wir wollten vorher nicht aktiv foulen, um ihn für zwei Freiwürfe an die Linie zu schicken, sondern zu Ende verteidigen, ohne einen Dreier zu kassieren. Leider foult Leo ihn beim Wurf, was sehr ärgerlich war«, erklärte Baskets-Headcoach Schaefer die Situation. In den letzten zweieinhalb Sekunden gelang den Gastgebern nur noch ein Notwurf, weshalb es in die Verlängerung ging.

Gäste kontern erneut
In der erzielte Elias Groß erst den Ausgleich für die Hausherren (69:69) und brachte danach sein Team sogar mit einem Dreier 25 Sekunden vor Schluss nochmals mit drei Zählern in Front. Die Stimmung in der ausverkauften TV-Sporthalle war auf dem Siedepunkt. Doch auch dieses Mal meldete sich die Mannschaft von Hapa-Trainer Martin Ides zurück, diesmal durch Simon Feneberg, der abermals den Gleichstand herstellte (72:72). Im Anschluss versuchte Groß noch zu kontern, aber sein Wurf verfehlte sein Ziel. Somit gab es erneut zusätzliche fünf Spielminuten.

Ritt auf der Rasierklinge
Das Spiel blieb ein Ritt auf der Rasierklinge, beide Teams hatten abwechselnd die Führung inne. Bei noch 33 Sekunden Spielzeit glich Ansbachs Feneberg zum 79:79 aus. Den darauf folgenden Angriff konnte Aschaffenburgs Feilen nicht im Korb unterbringen, wodurch die Mittelfranken nochmals den Ball erhielten. Wenige Sekunden vor der Schlusssirene versenkte der starke Newman den viel umjubelten Dreier für die Gäste. Bei noch vier Sekunden auf der Anzeigetafel vergaben die Baskets ihre letzte Ausgleichschance.

Ansbach mit besseren Karten
Ihre gute Ausgangsposition haben die Baskets mit der unglücklichen Heimniederlage hergegeben, da nun die Ansbacher mit einem Heimspiel die vermeintlich besseren Karten haben. Trotzdem will das Schaefer-Team am 25. Februar in Ansbach bestehen. »Die Wut im Bauch nimmt man jetzt mit in die Trainingswoche, um es dann am Samstag wieder besser zu machen. Dort gibt es dann keine Ausreden mehr, da geht es um alles«, blickt Felix Feilen auf das Entscheidungsspiel voraus.

Für die Baskets punkteten: Feilen (18 Punkte), Groß (14), Püllen (13), Schwalm (12), Jeßberger (9), Camilo (8), Bozic (2), Abibu (2), Sattler (1)

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