1. Regionalliga Südost, Gruppe Nord: Aschaffenburg Baskets - TSV Tröster Breitengüßbach 46:73 (16:17, 23:30, 34:53). - In der Elsenfelder Untermainhalle mussten die Aschaffenburg Baskets eine Niederlage gegen Spitzenreiter Breitengüßbach hinnehmen.
Über 600 Zuschauer sahen 22 Minuten lang ein sehr knappes Spiel, bis der Tabellenerstplazierte davonzog. Vor allem offensiv fanden die Gastgeber in der zweiten Halbzeit kein Mittel gegen die starke Gäste-Defense.
Der gesamte Samstag in der Untermainhalle stand im Zeichen der Baskets. Die Jugendteams U10, U12, U14 und U18 absolvierten zuerst ihre Spiele. Das Topspiel der Herren am Abend gegen den Tabellenführer der 1. Regionalliga Südost, TSV Breitengüßbach, bildete dann den Abschluss. »Wenn man sieht, wie viele Kinder heute hier waren und begeistert nach Hause gehen, dann haben wir alles richtig gemacht. Unsere Schulaktionen zeigen ihre Wirkung und die Kulisse heute war auch toll«, war Cheftrainer und Organisator Jérôme Schaefer mit dem gesamten Event zufrieden.
Der Baskets-Headcoach konnte 22 Minuten lang mit der Leistung seines Teams zufrieden sein, bis letztendlich die Gegner ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten. Beim Stand von 29:30 im dritten Viertel zogen die Gäste mit einem 18:1-Lauf davon und legten den Grundstein für den siebten Sieg im siebten Spiel. Das sah auch Aschaffenburgs bester Werfer Felix Feilen (14 Punkte) so: »Ihre Defense hat uns heute den Zahn gezogen, am Ende sind 46 Punkte offensiv einfach zu wenig von uns. Die erste Halbzeit sah noch gut aus, aber hinten raus war es dann leider zu wenig.«
Der 23-Jährige eröffnete das Spiel mit seinen ersten beiden Zählern. In der Folge entwickelte sich ein abwechslungsreiches und sehr umkämpftes Spiel. Die Hausherren brachten sich mehrfach in gute Abschlusspositionen, konnten ihre Würfe aber nicht im Ziel unterbringen. Breitengüßbach zeigte sich ebenfalls wenig effizient und übernahm dennoch die Führung (17:10). Die Baskets blieben aber im Spiel und verkürzten den Rückstand mit zwei erfolgreichen Dreiern noch auf einen Punkt.
Im zweiten Spielabschnitt brachte Leon Püllen den Gastgeber zunächst in Führung (18:17), allerdings leisteten sich die Gastgeber im Anschluss mehrere Ballverluste, die Schaefer zu einer Auszeit veranlasste (15. Minute). Das zweite Viertel war auf beiden Seiten defensiv geprägt, weshalb zunächst wenig Punkte fielen. Erst gegen Viertelende konnte sich das Team von Gäste-Trainer Mark Völkl einen sieben Punkte Vorsprung erspielen (30:23).
Nach der Halbzeitpause legten die Hausherren mit der Unterstützung der Zuschauer direkt einen 6:0-Start hin, doch dann kam der große Bruch im Aschaffenburger Spiel. Die Breitengüßbacher antworteten im Stile einer Spitzenmannschaft mit drei erfolgreichen Dreiern und ließen noch neun weitere Punkte folgen (48:30). In dieser Phase kamen die Schaefer-Schützlinge nur zu einem Zähler. Hinzu kam auch noch eine Verletzung von Aminu Abibu, wodurch die ohnehin schon dünn besetzte Sieben-Mann-Rotation weiter geschwächt wurde.
Im Schlussviertel verwalteten die Gäste um Topscorer Alexander Engel (20 Punkte) ihre hohe Führung, weshalb die Luft in den letzten zehn Minuten bereits raus war. »Breitengüßbach war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Die Niederlage ist jetzt kein Beinbruch, denn wir stehen mit 4:3 trotzdem noch gut da«, ordnete Schaefer das Spiel ein.