Die BGL-Damen konnten das erste Spiel ihrer Finalserie bei München Ost mit 66:56 für sich entscheiden.
In einer hochklassigen Partie vor toller Kulisse erwischten die Gastgeberinnen zunächst den besseren Start und erspielten sich durch einige sehenswerte Kombinationen bis zum Ende des ersten Viertels eine 16:8-Führung.
Im zweiten Spielabschnitt steigerten die Piratinnen dann in der Defensive deutlich die Intensität, stellten die kleinen Unkonzentriertheiten aus dem ersten Viertel ab und zwangen die Ost-Damen so zu einigen Ballverlusten und schwierigen Würfen. Da die Hager-Schützlinge nun auch beim Rebound besser arbeiteten und in der Offensive ihre Systeme mit viel Geduld durchspielten, schmolz der Münchner Vorsprung Punkt für Punkt zusammen. Isabell Goller (11 Punkte), die gemeinsam mit Ramona Hesselbarth (11 Punkte) im Spielaufbau gegen die druckvollen Münchner Ganzfeldverteidigung eine starke Leistung zeigte, besorgte in der 16. Spielminute dann per Freiwurf die erste Litzendorfer Führung (18:20). Bis zur Halbzeit erlaubten die Piratinnen dann lediglich noch drei weitere Punkte, so dass zum Seitenwechsel eine 28:21-Führung für die Gäste von der Anzeigetafel leuchtete.
Die Piratinnen starteten -in Erwartung einer nochmaligen Münchner Intensitätssteigerung - hoch konzentriert in die zweite Hälfte und konnten ihren Vorsprung durch einen 9:0-Lauf bis zur 23. Spielminute auf 37:21 ausbauen. München Ost stoppte den Litzendorfer Spielfluss schließlich per Auszeit- und kam in der Folge wieder deutlich besser ins Spiel. Es entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Partie, die von beiden Seiten mit großem kämpferischen Einsatz, aber stets ausgesprochen fair, geführt wurde. Der Litzendorfer Vorsprung schrumpfte bis zum Viertelende zusehends zusammen, Anne Pfister (8) netzte mit der Schlusssirene jedoch nach starkem Offensivrebound noch zum 48:37 ein, so dass die Piratinnen letztlich mit einer zweistelligen Führung in den Schlussabschnitt starteten.
Hier waren zunächst wieder die Gastgeberinnen am Drücker, die angetrieben vom Heimpublikum einen 7:0-Lauf starteten. Erstmals wirkten die Piratinnen in dieser Phase etwas fahrig, verloren offensiv ihre Struktur und ließen sich in der Defensive zu leicht schlagen. Bis zur Mitte des Viertels kamen die Münchnerinnen bis auf drei Punkte heran (49:46), ein magerer Punkt stand bis zu diesem Zeitpunkt für die Litzendorferinnen zu Buche und das Momentum neigte sich aus Litzendorfer Sicht bedenklich in Richtung der Hausherrinnen.
Dann jedoch zeigten die BGL-Damen mit noch etwa vier Minuten auf der Uhr einmal mehr ihre ganze Routine. Offensiv lief der Ball nun wieder, was den Piratinnen einige Abschlüsse in Korbnähe ermöglichte. Topscorerin Daniela Vogel (19) versenkte gut drei Minuten vor Spielende einen wichtigen Dreipunktwurf zum 57:49 und die mitgereisten BGL-Fans konnten wieder hoffen, dass ihnen ein Herzschlagfinale wie in den beiden Halbfinalpartien erspart bleiben würde. Die Ost-Damen konterten jedoch prompt mit zwei schnellen Abschlüssen in Folge zum 57:53 zwei Minuten vor Spielende. Doch die Piratinnen behielten die Nerven: Isabell Goller münzte einen starken Ballgewinn an der Mittellinie direkt in einfache Fast-Break-Punkte um und die BGL-Damen verwandelten in der Folge vier von sechs Freiwürfen (63:56, 22 Sekunden vor Spielende).
Eine sehenswerte Litzendorfer Pass-Stafette mit abschließendem verwandeltem Dreipunktwurf durch Ramona Hesselbarth bildete den Abschluss der ersten Finalpartie, die die Piratinnen nach großem Kampf für sich entscheiden konnten.
Das zweite Spiel der Serie wird am kommenden Sonntag, den 21.4.24 um 15 Uhr in Litzendorf stattfinden.
Ferguson 1, Goller 11, Hager 5, Hesselbarth 11, Klimmt, Mendler 5, Pfister 8, Riegner 2, Rockmann 4, Stromer, Vogel 19
