Spurs verlieren tollen Schlagabtausch in Wolnzach

Fünf Minuten vor dem Ende hatten die Dachau Spurs ihr Pulver verschossen. In einem spektakulären Schlagabtausch waren sie in diesem Spiel der 2. Regionalliga in Wolnzach noch einmal in Führung (81:80) gegangen, doch danach ging plötzlich nichts mehr: Mit einem 16:2-Endspurt überrollten die Gastgeber die Spurs und siegten schließlich noch deutlich mit 95:82 (47:43).

Die Wolnzacher starteten in dieses Duell der Tabellennachbarn wie die Feuerwehr, ließen sich insbesondere von der Spurs-Defensive im ersten Viertel nicht einfangen. Angesichts von mehr als 30 kassierten Punkten stellte 1865-Coach Sebastian Lange deshalb die Verteidigung um. „Wir haben öfter mal auf Zonenverteidigung umgestellt, dieser Wechsel hat Wolnzach immer wieder Probleme bereitet“, berichtet Lange.

Auch in der Offensive arbeiteten die Dachauer mit zunehmender Spieldauer immer besser zusammen. „Wir haben 35 Minuten lang ein super Spiel gemacht, und alle Würfe, die wir genommen und getroffen haben, waren gut herausgespielt und Teil das Plans“, freut sich der Coach. Sieben Spieler seiner Mannschaft verwandelten zusammen 15 Dreipunktewürfe, das ist bisheriger Rekord in dieser Saison.

Warum dann der Korb ab der 35. Minute für die 1865er wie vernagelt schien, war wohl mehreren Gründen geschuldet. Einerseits legten die Gastgeber die Dachauer Rückraumspieler jetzt besser an die Kette, die ihrerseits müde wurden: „Wir mussten vor allem der körperlichen Unterlegenheit unserer Guards Tribut zollen, die ständig gegen größere Gegenüber spielen mussten, was im Übrigen zu vielen Fouls und Freiwürfen führte, die Wolnzach sehr gut ausnutzte.“

Eingeläutet worden sei der Wolnzacher Lauf auch dadurch, dass sich Steffen Haberland, der defensiv enorm wichtig war, sich mit seinem fünften Foul verabschieden musste. Wie im Hinspiel machte der Wolnzacher Filip Schinhammer den Unterschied aus. In den ersten 35 Minuten hatten ihn Haberland und Co. auf neun Punkte gehalten, doch in der Schlussphase drehte der Guard auf, sammelte 13 Punkte bei drei Dreiern in nur 300 Sekunden. Das bescherte seinem Team noch einen klaren Sieg.

„Insgesamt gehen wir aber mit einem guten Gefühl aus dem Spiel, mit dem Wissen, auch die Topteams der Liga ärgern zu können“, resümiert Sebastian Lange.

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