Die Basketballer des TSV Dachau 1865 sind wieder in der Spur: Die Spurs erkämpften sich einen überraschenden 78:67 (36:26)-Erfolg beim Post SV Nürnberg. In der Tabelle der 2. Regionalliga Mitte, in der sieben Mannschaften ganz eng beinander liegen, schaut die Optik aus Dachauer Sicht gleich viel freundlicher aus: Die Mannschaft um Coach Sebastian Lange hat sich vom letzten auf den vierten Rang vorkatapultiert und dabei unter anderem den bis dato Dritten aus Nürnberg hinter sich gelassen.
Weit davon entfernt, seine Bestbesetzung aufbieten zu können, schaffte es der Dachauer Trainer immerhin, am Dreikönigstag mit neun Spielern nach Nürnberg fahren zu können. Um der Mannschaft ein wenig Stabilität zu geben, war auch Routinier Sebastian Hufgard aus der Zweiten erneut mit von der Partie.
Die Spurs hatten sich vor allem für die Verteidigung viel vorgenommen, und ihr Trainer freute sich, wie gut die Mannschaft das umsetzte: „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit eine enorme Energieleistung in der Defensive gebracht und so Nürnberg jeden Wurf schwer gemacht.“
Die jungen Nürnberger, die mit „voller Kapelle“, also zwölf Akteuren antreten konnten, liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher. Denn die Spurs-Verteidigung hielt sie auf jeweils 13 Punkten in den ersten beiden Vierteln. Als Dachau zu Beginn des dritten Viertels kurz nachzulassen drohte, nahm Coach Lange eine Auszeit, um sein Team wieder in die Spur zu bekommen. Er forderte weiterhin Einsatzbereitschaft, dem Gegner dürfe kein unbedrängter Wurf gewährt werden – „auch wenn die Beine langsam müde werden“.
Die Dachauer schafften es in der Folge tatsächlich, wieder einen Gang hochzuschalten. Allen voran Rückraumspieler Paul Bruch: „Paul hat das zweite Mal in Folge sowohl offensiv als auch defensiv ein super Spiel gemacht und den jungen Point Guard der Nürnberger praktisch aus dem Spiel genommen. Es war das erste Spiel in dieser Saison, dass Dumnici nur einstellig scoren konnte“, lobte Coach Lange.
Auch Sebastian Wolf galt es noch hervorzuheben, „der trotz etwas Pech im Abschluss eine enorme Energieleistung im Rebounding sowohl offensiv als auch defensiv an den Tag gelegt hat und uns so viele zweite Chancen erarbeitet hat“, sagte Lange.