Der TSV Unterhaching empfing den bisher sieglosen DJK Rosenheim zu Hause in der alten/neuen Heimhalle des Lise-Meitner Gymnasiums. Trotzdem war dies ein äußerst herausforderndes Spiel, da die Gäste starke Leistungen in ihren letzten Partien zeigten und die Hachinger vor allem aufgrund Coronafällen auf mehrere wichtige Spieler verzichten mussten und somit nur zu siebt aufliefen.
Die Begegnung startete rasant: Beide Teams netzten nach Belieben und erzielten ihre Punkte vor allem durch Distanzwürfe und Abschlüsse direkt unter dem Korb. So endete das erste Viertel ausgeglichen mit dem beeindruckenden Ergebnis von 27:30 aus Sicht der Gastgeber.
Das Scoring im zweiten Viertel war nicht mehr dem des ersten Spielabschnitts entsprechend, jedoch fielen weiterhin einige Punkte und das Spiel blieb spannend: Ein 21:17-Viertel zu Gunsten der Hachinger lässt das Scoreboard zur Halbzeit ein ausgeglichenes 48:47 zeigen.
Nach der Halbzeitpause schwenkte das Momentum zum ersten Mal in eine Richtung: Der DJK Rosenheim korbte weiterhin wie in der ersten Hälfte, während Unterhaching in eine Sackgasse geriet und nur noch unter dem Korb Punkte generieren konnte. Nach einem einseitigen 12:21-Viertel lagen die Haching Baskets nun zum Start der letzten 10 Minuten mit 60:68 zurück.
Das Team von Coach Tsoraklidis wusste jedoch, wie es reagieren musste. Mit einem 18:4 Lauf spielten sie sich zurück in die Partie und übernahmen sogar eine 78:72 Führung. Hier stoppten die Rosenheimer dieses Powerplay und schlossen auf 78:77 auf. In der Crunchtime scorten die Teams mehr oder weniger abwechselnd, allerdings beförderten die Gäste den Ball etwas öfter durch die Reusen, sodass sie mit 84:81 bei noch 24 Sekunden zu spielen in Führung lagen. Der Leistungsträger Niklas Kropp (33 Punkte), der sich vor allem in der zweiten Hälfte einen spektakulären Schlagabtausch mit dem Topscorer der Rosenheimer Jguwon Brice Hogges (34 Punkte) lieferte, übernahm die Verantwortung und stieg zum Dreier und damit zum Ausgleich hoch, doch er verfehlte und die Gäste kontrollierten den Ball. Nach einem schnellen taktischen Foul und Freiwürfen für Rosenheim zeigte der Spielstand 81:85 bei 10 verbliebenen Sekunden Spielzeit, sodass die Hachinger in einem Angriff nicht mehr ausgleichen konnten. Somit endete das nervenaufreibende Aufeinandertreffen auch ohne weitere Punkte mit 81:85 (48:47).
Dass die Begegnungen vom Spieltag zu Spieltag an Wichtigkeit gewinnen merkt man vor allem an den Emotionen auf und neben dem Parkett: Viele Beschwerden bei den Schiedsrichtern, mitfiebernde Fans und sogar das Ausweisen des Heimcoaches dominierten die Atmosphäre in der Halle. Am Ende bringt es Stavros Tsoraklidis auf den Punkt: „Wir haben es nicht geschafft, konzentriert zu bleiben und den Gameplan umzusetzen. Glückwunsch an Rosenheim zu ihrem verdienten ersten Sieg.“
Für den TSV Unterhaching spielten:
Kropp (33), Gebray (19), Wohofsky (12), Gjergji (10), Raab (5), Falkenstein (2), Reimer