Auf ganzer Linie enttäuschte der TTL Basketball Bamberg im PlayDown-Spiel gegen den SB DJK Rosenheim. Nach der starken Leistung vor einer Woche in Vilsbiburg und der Tabellensituation - Platz 2 gegen Platz 6 - gingen die Bamberger als klare Favoriten in das Spiel, konnten die Erwartungen aber zu keiner Zeit erfüllen.
Beide Teams mussten auf ihre erkrankten Headcoaches kurzfristig verzichten, sodass auf Bamberger Seite wieder Michael Kunz an der Seitenlinie stand. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass die TTLer nach anfänglich guten Start (10:2) einen rabenschwarzen Tag hatten. Die bis auf den verletzten Kapitän Steffen Walde vollzählig angetretenen Bamberger wurden von den acht Rosenheimer Spielern nach einer Auszeit ihres Trainers für die restlichen 38 Minuten vorgeführt.
Die Oberbayern waren wach, aggressiv in der Defense und gefielen vor allem durch ihr sehr schnelles Umschaltspiel nach vorne und kamen immer wieder zu einfachen Punkten. Der TTL dagegen wirkte pomadig und lief dem Gegner hinterher. Auch in der Offensive hakte es sichtlich bei den Hausherren. Einzig Marlon Stephan und Christoph Dippold konnten in einigen Spielphasen im Angriff Akzente setzen. Ori Garmizo hatte am mit 27 Zählern wieder ordentlich gepunktet, wurde aber diesmal seiner Führungsrolle nicht gerecht und unterließ es seine jungen Mitspieler mitzunehmen. Eine schwache Wurfquote aus dem Feld und an der Freiwurflinie waren die Folge.
Den TTLern gelang es nicht mehr die Führung zurück zu erobern und liefen bis zum Spielende einem Rückstand hinterher (16:24, 40:43, 57:64. 76:83).
Geschäftsführer Klaus Linsner war demnach sehr enttäuscht: „Zunächst müssen wir uns bei unseren Zuschauern für die schwache Leistung entschuldigen. Das Team hat keinen Kampfgeist gezeigt und war mehr mit sich als mit dem Gegner beschäftigt. Michel Kunz hat an der Linie alles versucht die Niederlage abzuwenden, welche sich das Team aber alleine anrechnen lassen muss. In der dreiwöchigen Osterpause müssen wir das aufarbeiten und in den letzten vier Saisonspielen wieder anders auftreten!“
Es spielten: Garmizo (27/3), Stephan M (18/2), Dippold (13/1), Bauer (5/1), Eichelsdörfer T. (3/1), Guck (3), Dlugosch (2), Ferguson (2), Heinrich, Böttger, Loch (dnp)
