Als eine Nummer zu groß erwies sich der RLSO-Tabellenführer des TSV Breitengüßbach am Samstagnachmittag in Weimars Asbachhalle. Die Oberfranken bezwangen Culture City am vorletzten Spieltag der regulären Saison verdient mit 93:78 und rangieren mit einer weiterhin souveränen Bilanz von 12:1 Siegen als unangefochtener Spitzenreiter auf dem Platz an der Sonne.
Während die Gäste von Beginn an keinen Zweifel an ihrem definierten Ziel Auswärtssieg aufkommen ließen und die Ilmstädter nach dem Auftaktviertel auf 12:22 distanzierten, enteilte der TSV bis zur Halbzeitpause bereits auf 27:46. Auch nach dem Kabinengang blieben die Franken das spielbestimmende Team und setzten sich bis zur 30. Minute vorentscheidend auf 47:70 ab, bevor Weimar im Schlussabschnitt noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Aufgrund dieser Niederlage und in Kombination mit einem Veitshöchheimer Sieg in Neustadt a.d. Aisch (86:66) musste das Team von Cheftrainer Farsin Hamzei den bisherigen Verfolger aus dem Würzburger Raum in der Tabelle auf den 2. Platz vorbeiziehen lassen. Culture City Weimar rangiert nunmehr auf dem 3. Platz, bevor das Duell beim USC Leipzig am kommenden Samstag einen Schlussstrich unter die Hauptrunde zieht. Am abschließenden 14. Spieltag kommt es in einem zeitgleich um 18.00 Uhr startenden Fernduell nun zum ultimativen Showdown um die beste Platzierung vor dem Start in die Playoffs 2025. Hinter Veitshöchheim (9:4 Siege, H - TTL Bamberg), lauern sowohl Weimar (9:4 Siege, A - Leipzig) als auch die Dresden Titans (8:5 Siege, A - Breitengüßbach) auf Ausrutscher der Konkurrenten.
„Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben und somit ist unabhängig vom Endresultat eine enttäuschende Leistung zu bilanzieren. Der TSV hat verdient gewonnen und ist aufgrund seiner Konstanz im Verlauf der Saison ein würdiger Meister. Breitengüßbach hat im Gegensatz zu uns einen guten Tag erwischt und konnte sich treffsicherer von außen präsentieren. Wir hingegen sind nicht in der Lage gewesen, die Inhalte unserer Trainingswoche umzusetzen. In dieser enorm kompetitiven Liga wird so etwas dann bestraft. Auch wenn man gegen Breitengüßbach sicher verlieren kann, tut uns nun der Ausrutscher gegen Dresden doppelt weh. Unabhängig von der noch rechnerischen Chance, dürfte uns diese Niederlage in der Endabrechnung wohl den 2. Platz gekostet haben“, so Farsin Hamzei. „Wenn man uns vor dem Spieljahr gefragt hätte, ob wir mit Rang 3 zufrieden sind, wäre die erste Antwort sicher ja gewesen. Rückblickend war jedoch mehr möglich und dann blickt man eher wehmütig auf die aktuelle Platzierung. Uns steht nun einen ausführliche Analyse bevor und ich hoffe, dass jeder unserer Jungs seine Leistung auch noch einmal selbst reflektiert. Das letzte Duell in Leipzig wird für uns schwer genug", so Weimars Headcoach abschließend.
