Nervenschlacht – CCW feiert hauchdünnen 70:69-Sieg an der Isar

Zweites Auswärtsspiel, zweiter Sieg. Mit einem Erfolg in Bayern kehrten die Basketball-Riesen von Culture City Weimar am letzten Wochenende von der Isar zurück. Das Team von Trainer Farsin Hamzei gewann am Samstag beim TS Jahn München hauchdünn mit 70:69 und übernimmt durch Dresdens Heimniederlage gegen Vilsbiburg (56:104) die Tabellenführung der Zwischenrunde. Im Kampf um die bestmögliche Platzierung vor dem Auftakt in die K.-o.-Runde haben die Thüringer nun mindestens gute Karten. Culture City war als bereits feststehender Playoff-Teilnehmer nach Abschluss der RLSO-Hauptrunde mit einem 84:73 bei den Baskets Vilsbiburg in die Zwischenrunde gestartet, konnte am Samstag in der Halle an der Weltenburger Straße erfolgreich nachlegen. In Bayern kam es zudem zu einem Wiedersehen mit dem aus Weimar stammenden Hagen Schmidt, der die Jahnler als Cheftrainer betreut.

Beim erstmaligen Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel hatten sich beide Teams eine gleichermaßen statistische wie emotionale Achterbahnfahrt geliefert. Während sich die Ilmstädter bis zur ersten Viertelpause einen knappen 20:22-Vorsprung erkämpft hatten, war diese Führung bis zur Halbzeitpause fast schon komfortabel auf 27:40 angewachsen. Nach dem Auftakt in die zweite Hälfte gelang es Weimar zwar in Front zu bleiben, allerdings hatten die Münchner bis zum zwischenzeitlichen Stand von 54:61 in der 30. Minute die Differenz bereits verkürzen können. Nachdem die Gastgeber in dieser Phase Morgenluft gewittert hatten und eine Aufholjagd starteten, überschlugen sich in den letzten Sekunden die Ereignisse. Das im Basketball nicht unübliche Stop-the-Clock und die daraus resultierenden Freiwürfe dominierten die letzten Meter der Partie. Mit 33 Sekunden Restspielzeit beim Stand von 67:69 war das Spiel wieder komplett offen und blieb es bis zur Schlusssirene. Zwar konnten die Münchner sechs Sekunden vor Ultimo auf 69:70 verkürzen, bevor Weimar zwei Freiwürfe vergab, leisteten sich anschließend jedoch den entscheidenden Ballverlust, der Culture City Weimar mit den wertvollen Pluspunkten auf die Heimreise gehen ließ.

„Am Ende war das nichts für schwache Nerven. Nach einem ausgeglichenen Startviertel konnten wir uns bis zur Halbzeit ein wenig besser befreien, sind allerdings schlecht in das dritte Viertel gestartet. München hat in dieser Phase zur Aufholjagd angesetzt und am Ende sicher auch von unseren individuellen Fehler profitiert. Dennoch ist es unseren Jungs gelungen, diesen wichtigen Sieg über die Ziellinie zu retten. Aufgrund der Dresdner Niederlage haben wir nun zwar den Verlauf dieser Zwischenrunde selbst in der Hand, die Ausgangslage ändert sich aber nur minimal. Wir werden beide Heimspiele gewinnen müssen, um unseren 1.Platz verteidigen zu können“, sagt Weimars Trainer Farsin Hamzei.

Die beiden kommenden Wochenenden sollten sich Weimars Basketball-Fans rot in ihrem Kalender markieren. Im Showdown um den Gruppensieg der Zwischenrunde empfängt Culture City zunächst die Baskets Vilsbiburg (08.02., 18.00 Uhr) bevor Hagen Schmidts Münchner (15.02., 18.00 Uhr) in der Asbachhalle gastieren.

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