Rundum zufriedene Gesichter gab es am Samstagabend in der Stadtberger Sporthalle bei Spielern, Verantwortlichen und Fans zu sehen, nachdem sich die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen auch im dritten Saisonspiel der 1. Regionalliga Südost schadlos gehalten hatte. Der MTSV Schwabing Basketball war mit 99:78 (42:29) besiegt worden, die Kangaroos halten sich somit mit den beiden anderen noch ungeschlagenen Teams aus Treuchtlingen und Unterhaching weiterhin an der Spitze der Tabelle.
Während die Leitershofer auf Alek Pikl verzichten mussten, fehlt bei den Münchnern mit Benny Schröder einer der Topspieler im dortigen Nachwuchsprogramm der Internationalen Basketball Academy München (IBAM). Kapitän Dominik Veney stellte gleich einmal mit zwei Körben, darunter ein Dreier, auf 5:0, danach fielen aber gerade die Würfe von jenseits der 6,75 Meter Linie nicht mehr so gut. In der Verteidigung herrschte aber wie bereits bei den letzten Spielen ein exzellentes Niveau, so dass die Stadtberger bis zum Ende des ersten Viertels den kleinen Vorsprung hielten. Die Schwabinger zeigten aber auch ihre ganze Klasse und glichen bald darauf zum 20:20 aus, zwangen BG-Coach Richter zu einer Auszeit. Nach einigen taktischen Umstellungen zog Leitershofen Dank Dreiern von Niklas Moosrainer und Max Uhlich auf 30:20 davon und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit aus. Einziges Problem in dieser Phase war, dass Aufbauspieler Mario Hack Vazquez bereits mit drei Fouls belastet war, Anfang der zweiten Halbzeit für ihn dann sogar das Vierte folgte.
Dem Spiel der Kangaroos tat dies keinen Abbruch, auf der Guard Position übernahm jetzt Jannik Westermeir das Kommando und dirigierte das Spiel der Seinen hervorragend. Sogar beim Offensivrebound tauchte der 19-jährige auf, bediente Stjepan Topalovic mit einem tollen Assist, der per Dreier zum 55:37 einnetzte. Das war in der 25. Minute auch der höchste Vorsprung des Abends. Danach stand die Halle mit ihren erneut rund 400 Zuschauern Kopf, als Teathloach Pal hintereinander zwei Dunkings in der Reuse versenkte. Die Messe war nun gelesen, auch wenn der MTSV alles versuchte, wieder ein besseres Ergebnis herzustellen. Das gelang auch zwischenzeitlich, nach der einen oder anderen Resultatsverbesserung baute die BG aber den Vorsprung immer wieder aus und verpasste am Ende nur haarscharf die 100-er Marke bei den Korberfolgen. Insgesamt war es eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung der Kangaroos, erkennbar auch daran, dass kein Spieler 30 oder mehr Minuten auf dem Feld stand. Beeindruckend erneut die Reboundstärke der Leitershofer, 51 Abpraller standen am Ende auf dem Scoutingbogen, sicherlich auch dieses Mal ein Garant für den Erfolg.
Notiz am Rande: Auf den Einsatz der Nebelmaschine bei der Spielervorstellung wurde verzichtet, es gab keine Komplikationen mit den Rauchmeldern. Wohl aber bei unserem Gegner der letzten Woche, Vilsbiburg, bei deren Heimspiel gegen Unterhaching (117:120n.V.) kam es erneut zu einem Feueralarm….Am kommenden Samstag geht es nun auswärts in Bad Aibling weiter, die nächste Gelegenheit, den guten Lauf in Richtung Play-Off Runde fortzusetzen.
BG TOPSTAR: Strecker (4), Pal (14), Topalovic (15/4 Dreier), Moosrainer (12/4 Dreier), Uhlich (16/1 Dreier), Kaufeld (4), Westermeir (7/1 Dreier), Hack-Vazquez (2), Tomic (10), Veney (13/1 Dreier), Hoffmann (2).
Beste Werfer Schwabing: Frank (23), Mukuna (17), Butkus (16), Freer (9)
Stimmen zum Spiel:
BG-Coach Emanuel Richter: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft heute Abend sehr zufrieden. Gegen Schwabing zu spielen ist immer sehr schwer, das ist eine hochtalentierte Mannschaft. Man kann festhalten, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern und dass heute wieder alle Spieler ihren Anteil am Sieg hatten. Der Kader ist sehr breit. Trotzdem werden wir am Montag konsequent unsere Fehler analysieren, wir wollen uns weiter verbessern“
Kangaroos-Geschäftsführer Andreas Moser: „Es hat Spaß gemacht heute Abend, gutes Spiel, gute Stimmung, guter Gegner, guter Sieg, so darf es weiter gehen. Drei Siege aus drei Spielen hätten wir bei diesem Auftaktprogramm vielleicht vorher nicht unterschrieben. Wenn wir jetzt erst noch unsere Dreier treffen, dann wird es für jeden Gegner schwierig, uns zu bezwingen“.
Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der Kangaroos: „Wir scheinen dieses Jahr ein qualitativ sehr gutes und ausgeglichenes Team zu haben, der Trainer moderiert das sehr gut, alle Spieler haben das Gefühl, gebraucht zu werden. Das war sehr kompakt heute, man sieht aber auch an den Ergebnissen, dass in der Südgruppe schon fünf bis sechs Teams ernsthaft um die vier Play-Off Plätze kämpfen. Die Runde bleibt daher hochspannend und attraktiv für die Fans.“.
Kapitän Dominik Veney: „Wire heißt es schön, Kämpfen für die Play-Offs. Ich glaube das tun wir und das ist der Reiz dieses Spielmodus in diesem Jahr. Wir sind heute sehr glücklich und wollen nächste Woche in Bad Aibling, die sehr heimstark sind, nachlegen.“