Gut gekämpft, aber Überraschung verpasst
Den herzlichen Applaus der Zuschauer hatten sich die Leipziger BAURADO-UNIRIESEN mit einer großen kämpferischen Leistung verdient. Die 64:74-Niederlage des Tabellenletzten gegen den Tabellenzweiten aus Veitshöchheim erfüllte die Trainerforderung nach einer Leistungssteigerung und einem Achtungserfolg gegen ein Topteam der Liga. Trainer Stackhouse konnte die Partie selbst nicht beeinflussen. Er war im Parallelspiel seines MBA-Teams in der JBBL an der Seitenlinie gegen MTV Wolfenbüttel erfolgreich (75:69). In der Herren Regionalliga sprang für ihn Kostja Sigal, der ehemalige Co-Trainer der Uni-Riesen, in die Bresche. Unter seiner Leitung sorgten die Leipziger Spieler um den an diesem Tag überragenden Point Guard Pablo Martinez Serrano (21 Punkte, drei Dreier) für ein bis zum Schluss spannendes Spiel.
Das erste Viertel wurde von starker Defense auf beiden Seiten geprägt. Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Die erste Führung durch die Gäste konterte Pablo Martinez mit fünf Punkten in Folge. Mitte des ersten Viertels ging Veitshöchheim wieder in Führung. USC-Center Fabian Hahn gelang kurz vor Viertelende der Ausgleich zum 10:10. Im zweiten Viertel blieb das Spiel zunächst ausgeglichen. Nach knapp fünf Minuten stand es 20:20. Dann übernahm der Favorit das Zepter. Angeführt von den Routiniers A. Lauts, M. Hanisch und T. Eisenberger, die alle zweistellig punkteten, gelang den Gästen ein 10:0-Lauf und eine 14-Punkte-Führung bis zur Halbzeit (25:39). Das Spiel schien den aus Leipziger Sicht befürchteten Verlauf zu Gunsten des Favoriten zu nehmen.
Nach der Halbzeitpause sendete jedoch der 16jährige Mika Siegert mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen ein anderes Signal. So leicht wollte man sich nicht geschlagen geben. Sechs Leipziger Spieler steuerten in dieser Phase die Punkte bei. Die Spielkontrolle blieb jedoch bei den Gästen, die das Viertel knapp für sich entschieden (14:16) und die Führung leicht ausbauten (39:55). Im Schlussabschnitt hatten die Gastgeber jedoch immer noch etwas zuzusetzen. Nun war es der 17jährige Matteo Kossira, der sich neben Pablo Martinez besonders in Szene setzte. Es gelang ihnen bis zur Schlussminute, den Rückstand unter die10-Punkte-Marke zu drücken (62:71). Die Überraschung schien greifbar nahe. Veitshöchheim konnte jedoch den Erfolg vor allem durch Abgeklärtheit von der Freiwurflinie sichern. Das letzte Viertel ging aber mit 25:19 an den USC Baurado.
Auf diese Leistung, da ist sich das Leipziger Trainergespann sicher, kann aufgebaut werden, wenn es nun in die entscheidende Phase der Hauptrunde geht.
Für den USC BAURADO Leipzig waren vs. Veitshöchheim dabei: D. Andrews (5 Punkte), A. Bakholdin-Zimmermann (5 / 1 Dreier), L. Dalchau (3), J. Gröning, F. Hahn (4), M. Kossira (10 / 1), P. Martinez Serrano (21 / 3), T. Matthes (3), R. Papaioannou (2), S. Papenfuß (5), P . Rudelle, M. Siegert (6 / 2).