Am Ende sah man auf Rosenheimer Seite sowohl bei Spielern und Management als auch bei den Zuschauern eigentlich nur lächelnde Gesichter. Und das lag nicht nur am letztlich ungefährdeten 82:68-Erfolg, den die Spartans gerade gegen Bamberg errungen hatten, sondern vor allem auch an der Art und Weise, wie der Sonntag Nachmittag in der Gaborhalle verlaufen war.
SBR-Coach Alen Mulalich wollte seine Spieler nach einer langen und zwischendurch durchaus schwierigen Saison alle mit Spielzeit für ihren Einsatz entlohnen, und so wechselte er gegen die jungen Bamberger Gäste, die nur mit acht Spielern nach Rosenheim gekommen waren, von Beginn an munter durch. Vor mehr als 150 Zuschauern, die trotz des herrlichen Frühsommerwetters und Unstimmigkeiten bezüglich des Spielbeginns im Vorfeld den Weg in die Gaborhalle gefunden hatten, entwickelte sich so ein nicht immer hochklassiger, aber munterer Schlagabtausch zweier zumindest in der ersten Hälfte gleichwertiger Teams. Keine der Mannschaften konnte sich bis ins dritte Viertel absetzen – was durchaus auch für die zweite Garde des SBR spricht, die den Coach für sein Vertrauen durchaus belohnte und sich auf dem Spielfeld nicht versteckte. Angeführt von den Routiniers Jguwon Hogges, der eine weiteres Mal quasi überall auf dem Feld zu finden war, und dem stets motivierenden Miro Mirceta, der seine Punkte diesmal mehr unter dem Korb als aus der Distanz erzielte, brachten sich alle elf Rosenheimer Akteure ins Spiel ein und setzten so den Aufwärtstrend der vergangenen Spiele fort: Sechs zweistellig punktende SBR-Akteure belegten dies am Ende eindrucksvoll. Ende des dritten Viertels konnten sich die Grünweißen so erstmals zweistellig absetzen und vergrößerten den Abstand von den Oberfranken im weiteren Verlauf kontinuierlich, so dass der Sieg letztendlich verdient und ungefährdet ausfiel. Eine Basis, auf der man in der nächsten Saison durchaus aufbauen kann, wie auch SBR-Kapitän Hogges fand, der nach der Partie noch seine scheidenden Mannschaftskollegen Johannes Raab und Marinus Laubert mit emotionalen Worten verabschiedete und sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung während der Saison bedankte.
Für den SBR spielten Hyska (1 Punkt), Weymar (10), Nsingi, Hogges (18), Kleinicke, Schiefer (10), Laubert (1), Shigut (7), Weigel (11), Raab (12) und Mirceta (12).