Der TSV Tröster Breitengüßbach gewinnt auch das zweite Spiel der Viertelfinalserie auswärts bei den Dresden Titans 2 souverän mit 57:89 und zieht damit ins Halbfinale der Playoffs ein. Wer dort Gegner wird, entscheidet sich erst am kommenden Sonntag, da es in der Serie zwischen Veitshöchheim und Vilsbiburg 1:1 steht.
Nach dem souveränen 76:51-Auftaktsieg in der Vorwoche wollte der TSV Tröster die Viertelfinalserie gegen Dresden schnellstmöglich beenden. Mit dieser Einstellung ging die Truppe von Mark Völkl, die ohne Erik Land und Noah Stephan antrat, auch in die Begegnung. Der Start der Partie verlief relativ ausgeglichen. Margott und Dimitrov punkteten für die Sachsen, während Trummeter, Lorber und Dippold für Güßbach erfolgreich waren. So führten die Hausherren in der 6. Spielminute mit 9:8. In den anschließenden 180 Sekunden ließen die Gelbschwarzen in der Defensive keinen Korb zu und vorne traf man durch Lorber und Rümer gleich zwei Dreier, die von Dippold aus der Nahdistanz und Lorber von der Freiwurflinie zu einem 10:0-Run ergänzt wurden, 9:18. In der Schlussminute trafen Jebens und Lorber nochmal zwei Distanzwürfe, sodass man mit einer beruhigenden 11:24-Führung ins zweite Viertel gehen konnte.
Die Traumquoten von der Dreierlinie setzten sich auch hier fort. Nieslon und nochmal Lorber trafen postwendend gleich zwei weitere Dreier, ehe Dresden durch Silbermann und Fischer auch wieder zu Zählern kam, 17:30. Man merkte es Breitengüßbach an, dass sie die Entscheidung in dieser Partie suchten. Man verteidigte hart und gestattete der Truppe von Valentino Lott abermals nur elf Zähler in diesem Spielabschnitt. In der eigenen Offensive lief es zwar nicht mehr ganz so flüssig als noch im ersten Viertel, aber man fand nach schönem Passspiel immer wieder den freien Mann, sodass Nieslon, Trummeter und Bauer zu offenen Würfen kamen, die sie eiskalt im Dresdner Korb versenkten. Jebens setzte per Dreier den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit, 22:41.
Nach der Halbzeitpause gelangen den Titans durch Briesemeister, Silbermann und von der Wippel gleich sieben schnelle Zähler am Stück und es kam beim Stand von 29:43 nochmal etwas Hoffnung bei den Gastgebern auf. Doch Breitengüßbach schaltete nun wieder einen Gang höher. Defensiv rührten die Oberfranken Beton an und gestatteten den Sachsen über fünf Minuten keinen einzigen Zähler. In der eigenen Offensive konnte man zahlreiche Schnellangriffe erfolgreich abschließen und zudem durch gutes Teamplay immer wieder den freien Mann finden. Durch einen 20:0-Run, bei dem Nieslon, Dippold, Jebens und Colin Stephan punkteten, war die Partie beim Stand von 29:63 längst entschieden (27.). Rümer (2x) und Lorber sorgten mit drei weiteren Distanzwürfen für eine 40-Punkte-Führung nach 30 Spielminuten, 32:72.
Im Schlussabschnitt wechselte Headcoach Völkl ordentlich durch und gönnte einigen Spielern wichtige Pausen. Dadurch kam Dresden nochmal zu einfachen Punkten und konnte etwas Ergebniskosmetik betreiben. Schlussendlich stand aber ein völlig verdienter 57:89-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel, der auch gleichzeitig das 2:0 in der Serie bedeutete. Damit steht der TSV Tröster Breitengüßbach im Halbfinale der Playoffs und trifft dort auf den Gewinner der Serie zwischen Veitshöchheim und Vilsbiburg. In dieser steht es nach jeweils zwei Auswärtssiegen 1:1-Unentschieden und es muss ein entscheidendes Spiel drei in Veitshöchheim am kommenden Sonntag Güßbachs Halbfinalgegner ermitteln. Während diese beiden Teams also nochmal ranmüssen, haben die Oberfranken spielfrei und können sich das Spektakel gemütlich vom Sofa aus anschauen.
Breitengüßbach: Lorber (19/5 Dreier), Jebens (17/3), Trummeter (14), Dippold (11/3), Nieslon (11/1) Rümer (11/3), Bauer (4), C. Stephan (2), Held