Do or Die

Heimspiel-Highlight auf beleuchtetem Glasboden in Elsenfeld. Die Aschaffenburg Baskets empfangen den TSV Breitengüßbach im letzten Heimspiel der Saison in der Untermainhalle in Elsenfeld. Dabei ist jedes verbleibende Spiel in der 1. Regionalliga Südost ein Endspiel für die Baskets. Will die Mannschaft rund um Kapitän Jeßberger die Playoffs noch erreichen, muss sie jedes ihrer verbleibenden Spiele gewinnen und auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen. 

Die Rollenverteilung vor der Partie scheint klar zu sein. Tabellenführer Breitengüßbach macht diese Saison keine Gefangenen ­ die Bilanz nach elf Saisonspielen: Zehn Siege, seit Spieltag drei ungeschlagen und die mit Abstand beste Offensive der Liga. Auf der anderen Seite fährt die Form der Baskets dieses Jahr Achterbahn: Vielversprechend in die Saison gestartet, dann jedoch lange ins Formtief gerutscht. Wie Phoenix aus der Asche aufgestiegen und mit zwei Kantersiegen in die Rückrunde gestartet, nur um dann gegen Jena und Weimar wieder auf dem Bauch zu landen. Der bislang größte Coup gelang ihnen jedoch mit dem Sieg über Veitshöchheim in der vergangenen Woche, der erste in zehn Spielen gegen die TG. Völlig klar, dass Breitengüßbach als Favorit in die Partie geht. Klar ist jedoch auch, dass es beim TSV um nicht mehr viel geht, denn Platz Eins dürfte ihnen kaum mehr zu nehmen sein. Bei den Baskets geht es hingegen um das proklamierte Saisonziel Playoffs. 

Letztes Heimspiel der Hinrunde

Die Spielstätte des letzten Heimspiels in der laufenden Saison ist dabei ein besonderes Highlight. Denn der Boden in der Untermainhalle in Elsenfeld ist nicht mit einem klassischen Parkett ausgestattet, sondern mit einem speziell angefertigten Glasboden. Der Clou dabei ist, dass er nur die Linien anzeigen kann, die für das jeweilige Spiel gebraucht werden. Für die richtige Atmosphäre dürfte also gesorgt sein. 

Im Lager der Baskets hat man natürlich Respekt vor dem gastierenden Tabellenführer, aber weiß auch um die eigenen Stärken. „Dass wir diese Saison sehr gut verteidigen, hat man in den beiden Partien gegen Veitshöchheim gesehen – wir müssen nur im Umschalten konzentriert bleiben und uns nicht selbst bestrafen“, so Trainer Schaefer. Der Sieg gegen Veitshöchheim war wichtig für die Mannschaft, die dadurch die Bestätigung bekommen hat, dass sie auch die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte schlagen kann. Allerdings bringt der Sieg laut Schaefer auch einen kleinen Nachteil mit sich: „Für die Breitengüßbacher ist der Sieg natürlich eine Warnung, dass kein leichtes Spiel auf sie zukommt.“ 

Auf Schützenhilfe hoffen

Zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch, dass die Baskets zweimal auf die Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen ist. Sowohl Veitshöchheim, als auch Dresden liegen momentan drei Siege von den Aschaffenburgern. Wagt man einen Blick auf das Restprogramm der beiden Kontrahenten, ist ein Showdown mit den Dresdnern wahrscheinlicher. Die Sachsen gastieren am Wochenende in Veitshöchheim, treffen dann in einem möglichen Entscheidungsspiel auf die Baskets und müssen am letzten Spieltag noch in Breitengüßbach auflaufen. „Im Sport ist alles möglich“, kommentiert der Baskets-Coach die Situation im Saisonendspurt. 

Main Echo, Alexander Rippberger

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