Aschaffenburg gelingt der Befreiungsschlag

Zum Ende der Hinrunde haben die Aschaffenburg Baskets ein deutliches Ausrufezeichen in der 1. Regionalliga Südost gesetzt. Den direkten Tabellennachbarn aus Neustadt warfen sie mit einem 101:72 Sieg wortwörtlich aus der Halle. 

Was ein Abend für die Zuschauer in der gut gefüllten Goldbacher Sporthalle. Nach einer Durststrecke von fünf Niederlagen in Folge und der langen Suche nach der Form, schlugen die Aschaffenburger Basketsball mit allem was sie hatten zurück. Mehr als 100 Punkte im letzten Heimspiel der Hinrunde, alle Spieler im Kader aufs Scoreboard gebracht und mit 34 Punkten im letzten Viertel endlich mal ein Spiel durchgezogen. Jerome Schaefer, Coach der Baskets, ist voller Lob für seine Spieler: „Die Jungs sind gerade in der zweiten Halbzeit sehr gut mit dem Druck umgegangen und haben die Neustädter nicht zurückkommen lassen – das freut mich total.“

Sieben Spieler zweistellig

Das Endergebnis ist am Ende verdient deutlich. Bis zum Anfang des zweiten Viertels war das Spiel aber noch umkämpft. Eine knappe drei Punkte Führung erarbeiten sich die Aschaffenburger, die bestens auf den Gegner aus Neustadt eingestellt waren. Denn mit dem zweiten Viertel legten die ausnahmslos alle Spieler der Heimmannschaft den Schalter um und dominierten die Neustädter beinahe nach Belieben. „Wir wussten wie wir auf die Zonen-Verteidigung der Neustädter reagieren müssen und haben Joe Richter gut aus dem Spiel genommen.“ Richter, der ehemalige, langjährige Bundesligaspieler, kam kaum zur Entfaltung. Am Ende punkteten sieben Spieler der Baskets zweistellig. Dadurch, dass bei niemandem die Konzentration abfiel, konnten die Gäste aus Neustadt nur dabei zuschauen, wie die Baskets davonzogen.

Hinrundenrückblick in Zahlen

Das Spiel gegen Neustadt markierte das Ende der Hinrunde für die Aschaffenburger. Allerhöchste Zeit auf die vergangenen sieben Spiele zurückzublicken.

2 – Zwei Siege fuhren die Aschaffenburg Baskets bislang ein. Zum Anfang der Saison wurden die Bamberger im ersten Heimspiel geschlagen und jetzt wurde die Hinrunde ebenfalls mit einem überzeugenden Sieg beendet. Dazwischen taten sich die Aschaffenburger lange schwer. Es fehlte die letzte Überzeugung und teilweise auch das Spielglück. Durch den Erfolg gegen Neustadt können sie jedoch weiterhin von den Playoffs träumen.

55 – Nur 55% aller Freiwürfe fanden ihren Weg in den Korb. Verbesserungswürdig findet das auch Trainer Schaefer: „Wir kennen natürlich auch die Quote und wollen sie unbedingt verbessern – vor allem durch spielnahes Freiwurftraining.“ In der Hinrunde ging oft das Momentum durch die etwas schwächere Quote verloren. Die Spieler brauchen noch mehr Selbstvertrauen an der Linie glaubt der Trainer der Baskets. 

80 – Neuzugang Leo Cosic ist bisheriger Top-Scorer der Baskets mit 80 erzielten in Punkten in sieben Spielen. In seine neue Mannschaft hat sich Cosic schnell eingefunden. Das zeigt auch seine durchschnittliche Spielzeit pro Spiel. Mit 26 Minuten liegt er nur hinter den beiden Isaacs (Obanor und Miller-Jose). Die Leistung einzelner Spieler will Trainer Schaefer nicht in den Vordergrund stellen: „Es geht um das ganze Team und wir haben einfach das Gefühl, dass wir für jeden Gegner gefährlich werden können.“

36 – In den Top Drei der Liga sind die Baskets bei den Rebounds pro Spiel. Ganze 36 mal schnappen sich die Baskets den zweiten Ball. Einen direkten Impact hat der neue Center Miller-Jose. Pro Spiel sammelt der Neuseeländer ganze neun Rebounds. Power Forward Cosic schnappt sich immerhin acht missglückte Korbversuche. Ligaweit sind nur noch Jena und Veitshöchheim besser. 

Die Formkurve der Baskets zeigt endlich wieder nach oben. In der Rückrunde braucht es genau die Konzentration von Tip-Off bis zum Schluss-Buzzer, die gegen Neustadt gezeigt wurde. Dann könnte die reguläre Saison doch noch mit den erhofften Playoffs enden. Der Coach der Baskets will davon erstmal noch nichts hören: „Wir schauen von Spiel zu Spiel, aber wenn wir konstant bleiben und möglichst fehlerfrei spielen, ist alles möglich.“

Punkte Aschaffenburg: Mika Kröner 18, Isaac Miller-Jose 15, Dejan Lukac 14, Leo Cosic 12, Raamzi Toure 12, Isaac Obanor 10, Jakob Jeßberger 10, Krist-Obi Fredrick 8, Frederick Fehl 2.

Main Echo, Alexander Rippberger

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