Aschaffenburg Baskets stehlen Spiel eins bei den favorisierten Ansbachern

Playoff-ÜberraschungMit ei­nem Pau­ken­schlag sind die Bas­kets in die ers­te Play­of­frun­de der 1. Re­gio­nal­li­ga Südost ge­star­tet. Die Mannschaft von Cheftrainer Jerome Schaefer besiegte den Ersten der Süd-Gruppe dank einer starken Defensivleistung am Ende deutlich mit 15 Punkten Vorsprung. In einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel sorgten die Gäste mit einem offensivstarken Schlussviertel für die Entscheidung. 

1. Re­gio­nal­li­ga Süd, Play­offs, Run­de 1: Ha­pa Ans­bach - Aschaf­fen­burg Bas­kets 66:81 (18:17, 34:36, 46:51). -  Erstmalig in dieser Saison stellte Baskets-Trainer Schaefer den letztjährigen Kapitän Leonard Sattler in die Starting Five. Eine Maßnahme, die sich für die Gäste auszahlen sollte. »Für mich war Leo heute der Spieler des Spiels. Er hat gezeigt, worauf es ankommt in den Playoffs und unsere Defense angeführt«, lobte Schaefer seinen Schützling. In der Tat hielten die Baskets den Gastgeber bei 66 Punkten, der sonst knapp 85 Zähler pro Spiel erzielte.

Für Sattler kam die Nominierung dann aber doch etwas unerwartet: »Ich war schon überrascht, in der Startaufstellung zu stehen, da meine Rolle diese Saison berufsbedingt eine andere war als die Jahre zuvor. Natürlich habe ich mich aber sehr darüber gefreut.« Hauptaufgabe für den 25-Jährigen war es, den besten Ansbacher Werfer Brad Newman Jr. defensiv auszuschalten, was auch gut gelang. Der Hapa-Spieler wurde zwar mit 17 Zählern Topscorer, blieb aber unter seinem üblichen Schnitt von 23 Punkten.

Enge Partie

Die 400 Zuschauer in der Weinberghalle sahen von Beginn an ein enges Spiel, bei dem die Hausherren mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen in die Partie starteten (9:4). Unbeeindruckt davon meldeten sich die Baskets durch Aminu Abibu mehrfach zurück, ehe dieser kurz vor Viertelende sogar die 15:14-Führung erzielte. Obwohl die Gäste keinen Dreier trafen, ging es nach einem umkämpften ersten Spielabschnitt mit nur einem Zähler Rückstand ins zweite Viertel (17:18).

Dort blieb die Begegnung zunächst offen, bis sich das Team von Ansbach-Coach Martin Ides auf 25:19 absetzen konnte. Gästetrainer Schaefer reagierte mit einer Auszeit (14.), welche anschließend einen 10:1-Baskets-Lauf hervorbrachte (29:26). 66 Sekunden vor der Halbzeitpause erhöhte Elias Groß auf sechs Punkte Vorsprung, die aber kurz danach wieder egalisiert wurde. Leon Püllen brachte seine Mannschaft mit der Schlusssirene nochmals mit 36:34 knapp in Front.

Offensiv-Feuerwerk

Nach der Halbzeitpause veränderte sich das Spielgeschehen kaum und beide Teams lieferten sich weiterhin einen offenen Schlagabtausch. Trotzdem konnten die Baskets ihren minimalen Vorsprung vor den letzten zehn Minuten nochmals auf fünf Punkte ausbauen (51:46). Die Mittelfranken verkürzten nach 32 Spielminuten wiederum auf einen Punkt Differenz, doch die Baskets gaben die Führung nicht mehr her. Bei noch 90 Sekunden zu spielen, brachten die Gäste die Partie mit einem 7:0-Run ins Ziel (81:66) und machten die Überraschung perfekt. Vor allem offensiv konnte das Schaefer-Team mit 30 Punkten im vierten Viertel überzeugen. »Wir hatten alle in unser Spiel integriert, jeder war gefährlich und hatte seine Momente. Am Ende haben wir clever gepunktet und endlich mal unser Offensivpotenzial ausgeschöpft«, resümierte Schaefer.

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