Im Basketballspiel zwischen dem TSV Nördlingen und dem MTV München starteten die Gastgeberinnen verschlafen in die Partie. Schon im ersten Viertel gerieten sie mit 18:28 ins Hintertreffen. Nördlingen wurde von Beginn an gut attackiert und ließ dem Gegner viel Raum. Die Münchenerinnen suchten stets den Weg zum Korb und setzten die Nördlinger Verteidigung unter Druck. Besonders auffällig war, dass die Gastgeberinnen im ersten Viertel keinen einzigen Treffer von der Dreipunktlinie verbuchen konnten. Zudem wurden zahlreiche offene Würfe zugelassen, die den Gästen einfache Punkte ermöglichten. Im zweiten Viertel zeigten die Nördlingerinnen dann eine deutliche Verbesserung in der Defensive. Sie kamen besser ins Spiel, verteidigten aggressiver und setzten über schnelle Fast-Breaks zu gefährlichen Angriffen an. Auch ihre Dreipunktwürfe fanden zunehmend ihr Ziel, was das Spiel auf 36:41 verkürzte – ein vielversprechender Halbzeitstand, der Hoffnung für den weiteren Verlauf machte. Die zweite Halbzeit begann jedoch mit einem Dämpfer für die Nördlinger Damen. Sie verschliefen den Start ins dritte Viertel und lagen schnell mit 40:53 zurück. In dieser Phase verloren sie zunehmend den Faden. Die Gäste aus München spielten ruhig und überlegt, trafen auch schwierige Würfe und setzten Nördlingen immer weiter unter Druck. Bei den Gastgeberinnen ging offensiv kaum noch etwas. Zu wenige Rebounds und zu viele einfache Ballverluste sorgten dafür, dass sie nicht in den Tritt kamen. Auch im letzten Viertel konnte sich an der Spielweise der Nördlingerinnen wenig ändern. Das Team hatte sich zwar bis zum Ende durchgekämpft, war jedoch deutlich unterlegen. Mit einem 58:92 musste man sich schließlich der ebenfalls jungen Mannschaft aus München geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigt die erste Halbzeit, dass der TSV Nördlingen in der Lage ist, mit den anderen Teams der Liga mitzuhalten, wenn sie ihre Leistungen konstant über 40 Minuten abrufen können. Die Partie hat den Spielerinnen wichtige Erfahrungen gebracht und sie haben in vielen Bereichen Fortschritte gemacht. Die Aufgabe für die Zukunft bleibt es, diese positiven Ansätze über das gesamte Spiel zu konservieren und die nötige Konstanz zu entwickeln. Für den TSV spielten: Löffler, E (6) / Gregor, A / Michel, V (5) / Sandell, S (8) / Keller, S (14) / Wunderlich, E / Körbel, M (5) / Kuprat, L / Winkler, E / Löffler, A (13)