Die BGL-Damen unterlagen am vergangenen Samstag in eigener Halle Schwabach im wichtigen ersten Spiel des Jahres mit 51:60 und rutschen dadurch auf den dritten Tabellenplatz ab. Da sich die Piratinnen jedoch mit der Schlusssekunde zumindest noch den direkten Vergleich sichern konnten (Hinspiel: 62:52 für Litzendorf), bleibt die Ausgangslage für das Erreichen der Playoffs hoffnungsvoll.
Die Litzendorferinnen starteten stark in die Partie und überzeugten einmal mehr durch eine konzentrierte Leistung in der Defensive. Viele entschlossene Aktionen zum Korb sorgten dafür, dass die Hausherrinnen bis zur Mitte des ersten Viertels bis auf 13:4 davonzogen. Dann kam Schwabach jedoch deutlich besser ins Spiel und konnte bis zur Viertelpause bis auf 15:10 herankommen.
Der zweite Spielabschnitt verlief ausgeglichen und punktarm. Beide Teams zeigten defensive Varianten und machten sich so gegenseitig das Leben schwer. Mit einem 27:22 für Litzendorf ging es in die Halbzeitpause der wie erwartet spannenden und hart umkämpften Partie.
In der zweiten Hälfte erwischten die Gäste den besseren Start, kämpften sich kontinuierlich heran und glichen in der 24. Spielminute erstmals aus (30:30).
Die Piratinnen verloren in dieser Phase zunehmend ihre offensive Struktur - und sollten sie auch bis zum Ende der Partie nicht wiederfinden. Hinzu kam eine durch die Bank schwache Trefferquote, so dass auch die wenigen gut herausgespielten Chancen nicht in Zählbares verwandelt werden konnten. Schwabach nutzte die Litzendorfer Schwäche gnadenlos aus und erspielte sich so einen kleinen 35:41-Vorsprung vor dem Schlussviertel.
Hier mühten sich die BGL-Damen weiter, belohnten sich aber in der Offensive weiterhin zu selten für eigentlich gelungene Aktionen. So wuchs der Schwabacher Vorsprung immer weiter, bis gut zwei Minuten vor Spielende ein deutliches 46:60 von der Anzeigentafel leuchtete. In der Schlussphase zeigten sich die Piratinnen dann treffsicher von der Freiwurflinie und konnten so nochmals verkürzen, den direkten Vergleich aus dem Hinspiel vor Augen. Nach einer hochklassigen Defensivsequenz war es Topscorerin Isabell Goller (16), die nach verwandeltem ersten Freiwurf und anschließendem starkem Litzendorfer Offensivrebound mit der Schlusssirene aus der Mitteldistanz zum 51:60-Endstand einnetzte.
Durch die Siege der Konkurrenz aus Erlangen und Marktheidenfeld stehen die Piratinnen nun vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde hinter Jena und Erlangen auf dem dritten Tabellenplatz. Um sich sicher für die Playoffs zu qualifizieren muss am kommenden letzten Spieltag ein Auswärtssieg gegen Marktheidenfeld (Platz 5) her.
Augustin, Dorberth 3, Goller 16/1 Dreier, Hesselbarth 4, Mendler 7, Pfister, Riegner, Rockmann 2, Schrüfer 8/2, Stromer, Vogel 11.
