Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben gegen den Tabellenführer BG Litzendorf mit 59:67 (37:27) verloren. Eine starke Leistung in der ersten Halbzeit war gegen den langjährigen Konkurrenten und aktuellen Regionalliga-Spitzenreiter nicht ausreichend. Am Ende stand eine verdiente Niederlage für den TVM. Dennoch zeigte sich Trainer Fabian Barthel nicht enttäuscht vom Ergebnis, sondern zollte seinem Team Respekt für die aus seiner Sicht "überraschend enge Partie". In der ersten Halbzeit präsentierte sich Marktheidenfeld als ebenbürtiger Gegner und führte 16:10 am Ende des ersten Viertels. Litzendorfs Trainer Florian Hager beschrieb die erste Halbzeit aus seiner Sicht: "Wir waren überhaupt nicht bereit, zu langsam, zu unkonzentriert. Wir hatten uns unter der Woche natürlich auf die Gegnerinnen vorbereitet, aber das Team hat davon leider nichts umgesetzt." Zur Halbzeit stand es 37:27 für die Gastgeberinnen. In der zweiten Halbzeit spielte Litzendorf eine Zonenverteidigung und war damit erfolgreicher. Der TVM leistete sich zudem viele Unzulänglichkeiten in der Verteidigung, die Litzendorf zu einfachen Punkten nutzte. Der Zehn-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit schmolz schnell dahin und nach dem dritten Viertel betrug der Vorsprung nur noch drei Punkte (44:41). Im Schlussabschnitt sah es zunächst so aus, als würde die BG das Spiel schnell zu ihren Gunsten drehen. Über 46:46 (32.) bauten die Spielerinnen dank eines 9:0-Laufs die Führung auf 55:46 aus und sahen vier Minuten vor Schluss bereits wie die sicheren Siegerinnen aus. Ein 12:4-Lauf der Marktheidenfelderinnen wendete jedoch das Blatt erneut – in der 38. Minute ging das Spiel gefühlt wieder bei Null los. Beide Teams lagen mit 59:59 gleichauf. Dank sechs sicher verwandelter Freiwürfe und guter Verteidigungsaktionen stellte Litzendorf in den Schlussminuten den Sieg sicher. BG-Trainer Hager beschrieb nach dem Sieg seine Gefühlslage: "Ich bin jetzt seit drei Jahren Trainer der Damenmannschaft, und wir haben noch nie in dieser Halle gewonnen, es wurde Zeit und ich freue mich riesig für meine Spielerinnen. Ich kann die taktischen Züge nur aufzeichnen, die Umsetzung obliegt meinem Team." Auch den Spielerinnen war die Freude deutlich anzusehen, als sie sich beim Schlusspfiff freudestrahlend in den Armen lagen.