Die BGL-Damen mussten am vergangenen langen Wochenende im ersten Auswärtsspiel der Saison die erste Niederlage hinnehmen. Nachdem man am Samstag noch mit 75:56 gegen Herzogenaurach gewonnen hatte, unterlagen die Hager-Schützlinge am Montagabend beim Meisterschaftsfavoriten aus Marktheidenfeld am Ende knapp mit 56:59.
Die Partie verlief von Anfang an sehr ausgeglichen, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Die Piratinnen kamen zunächst vor allem innerhalb der Zone zu Punkten. Marktheidenfeld versuchte sein Glück von außen, startete jedoch mit einer insgesamt eher schwachen Wurfquote ins Spiel (13:12 für Litzendorf nach dem 1. Viertel). Auch das zweite Viertel blieb spannend, die Litzendorferinnen brachten sich hier durch einige Unkonzentriertheiten in der Defensive selbst um eine Halbzeitführung. Stattdessen ging es mit einem Zwei-Punkte-Rückstand in die Kabine (29:27 für Marktheidenfeld).
Nach dem Seitenwechsel stellten die Gastgeberinnen um auf eine Zonenverteidigung. Die Piratinnen hatten jedoch die richtige Antwort parat und trafen nun auch aus der Distanz (7 Dreier insgesamt), während die Defensive weitgehend sicher stand (40:42 nach dem dritten Viertel). Im Schlussabschnitt wogte das Spiel weiterhin hin und her. Zunächst konnte sich Marktheidenfeld einen kleinen Vorsprung erspielen (46:40, 31. Minute), ehe die BGL-Damen zurückschlugen und ihrerseits fünf Minuten vor dem Ende der Partie mit 49:48 in Führung gingen. Beim Stand von 51:48 hatten die Piratinnen dann drei Minuten vor Schluss mehrfach die Möglichkeit, sich ein kleines Polster zu verschaffen- doch keiner der -gut herausgespielten- Würfe konnte verwandelt werden.
Die Hausherrinnen konterten in der Folge eiskalt und zogen erneut vorbei. Die Piratinnen konnten kurz vor Spielende nochmals per Dreipunktwurf auf 56:57 verkürzen. Doch Marktheidenfeld zeigte sich treffsicher von der Freiwurflinie (am Ende 12/15, Litzendorf 3/9) und stellte den Endstand her. Der letzte Litzendorfer Angriff brachte keinen Korberfolg mehr, so dass sich die Piratinnen am Ende in einer spannenden, hochklassigen Partie geschlagen geben mussten.
Ferguson 1, Goller 7, Gut 12, Riegner 12, Röder 6, Schrüfer 6, Stromer 1, Vogel 11.