Die BGL-Damen konnten am vergangenen Samstag auch das zweite Playoff-Viertelfinalspiel für sich entscheiden. In Bad Aibling gingen die Hager-Schützlinge am Ende mit einem 59:49-Erfolg vom Feld und stehen nun im Halbfinale.
Die erneut nur zu siebt angereisten Piratinnen starteten hoch motiviert in die Partie, die vor einer tollen Kulisse stattfand. Man ließ sich von der mittlerweile etwas ungewohnten Lautstärke jedoch nicht weiter beeindrucken und das erste Viertel verlief zunächst ausgeglichen. Etwa eineinhalb Minuten vor Viertelende verloren die Litzendorferinnen dann kurzzeitig den Faden in der Defensive, was Bad Aibling gnadenlos ausnutzte und sich bis zur Viertelpause auf 15:9 absetzen konnte.
Entsprechend gut war die Stimmung in der Halle zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, da die Gastgeberinnen nach ihrer 46:51-Niederlage in der Vorwoche zum Weiterkommen einen Sieg mit sechs oder mehr Punkten benötigt hätten.
Doch die Piratinnen legten ein furioses zweites Viertel hin, kontrollierten trotz ihrer körperlichen Nachteile in dieser Phase die Rebounds offensiv wie defensiv (am Ende 44:41 Rebounds) und zeigten sich insgesamt wieder sehr treffsicher von der Freiwurflinie (14 von 19, Bad Aibling 9 von 13). So konnte der Rückstand rasch aufgeholt werden und nachdem die BGL-Damen Mitte des zweiten Viertels die Führung erobert hatten, sollten sie diese auch bis zur Schlusssirene nicht mehr abgeben. Zur Halbzeit leuchtete ein 30:22 aus Litzendorfer Sicht von der Anzeigentafel.
Nach dem Seitenwechsel sahen die zahlreichen Zuschauer weiterhin eine ansehnliche und äußerst spannende Partie. Bad Aibling rannte unverdrossen an und versuchte alles, um die Partie noch zu drehen. Die Piratinnen hielten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung offensiv wie defensiv dagegen und hatten immer die passende Antwort parat, wenn die Gastgeberinnen wieder herankamen. So ging man mit einem 46:41-Vorsprung ins Schlussviertel. Die Litzendorfer Verteidigung stand hier weiterhin sehr sicher und erlaubte den Fireballs insgesamt nur noch 8 Punkte. Gleichzeitig versenkten die Piratinnen hochprozentig ihre Freiwürfe sowie zwei Dreipunktwürfe im Schlussviertel (insgesamt 9/23, Bad Aibling 2/15) und ließen sich somit den Sieg und den Halbfinaleinzug nicht mehr nehmen.
Goller 18, Hager 12, Hartmann 2,
Hesselbarth 6, Kolb 1, Riegner 11, Vogel 9.