Mit großen Hoffnungen fuhr die Regionalliga-Damenmannschaft von MÜNCHEN BASKET zum Rückspiel nach Augsburg. Ernüchtert trat man nach einer 35:74-Niederlage die Heimreise an.
Vor 14 Tagen erst waren beide Teams aufeinandergetroffen – damals verloren die Landeshauptstädterinnen knapp mit 51:56, zeigten aber ihre bis dato beste Saisonleistung. Dementsprechend optimistisch ging man auch ins Rückspiel. Coach Walton hatte allerdings schon im Vorfeld der Partie darauf verwiesen, dass für einen Sieg wirklich alles passen müsse, sowohl in der Offense als auch in der Defense – zudem müsse vor allem die Einstellung stimmen. Gepasst hat am Ende gar nichts.
Vielleicht war einfach der Erwartungsdruck des Coaches und der Mannschaft an sich selbst zu hoch. Nach einer deutliche Ansage des Trainers zu Beginn der Woche sowie einigen Einzelgesprächen wurde alles hinterfragt und auf links gedreht. Es sollte der Neubeginn werden, in dieser bisher so verkorksten Saison. Der erhoffte positive Impuls zumindest blieb aus, ganz im Gegenteil: MÜNCHEN BASKET wirkte zuweilen wie gelähmt, müde und überfordert.
Coach Walton: „Es ist schade, wie das Ganze heute hier ausgegangen ist. Es liegt aber nur zum Teil an der Kondition und den basketballerischen Fertigkeiten des Teams. Meines Erachtens nach ist das Hauptproblem die allgemeine Verunsicherung jeder Einzelnen und den daraus resultierenden Fehlern. Keine kann und will Verantwortung für das Team übernehmen, aus Angst vor Fehlern. Schaut man sich die Spielerinnen an, so lässt sich schon viel aus der Körpersprache ablesen. Mein Ziel ist es ihr daher Selbstvertrauen wieder aufzubauen und den Damen den Spaß am Spiel wiederzugeben. Das geht nicht von heute auf morgen – auch nicht nach einer eigentlich guten Trainingswoche. Ich hoffe, dass wir zu den Playdowns den Durchbruch erzielt haben werden.“