97:64-Sieg gegen die ersatzgeschwächte BG Leitershofen/Stadtbergen II
Start-Ziel-Sieg für die Chiemgau Baskets: Im Duell mit der ersatzgeschwächt angereisten BG Leitershofen/Stadtbergen II waren die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend in der heimischen AKG-Sportarena von der ersten Sekunde an präsent und behaupteten das gesamte Spiel hindurch die Führung. Mit diesem 97:64-Erfolg bleibt der zweite Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd in Reichweite.
Die BG Leitershofen/Stadtbergen II musste verletzungs- und krankheitsbedingt auf mehrere Stammspieler verzichten, darunter ihre beiden Topscorer Niklas Moosrainer und Dominik Heinrich. Bei den Baskets fehlte Youngster Heye Gädt verletzt. Sie fanden nach dem ersten Korb durch Justin Sedlak sofort ins Spiel und gingen schnell 9:0 in Führung. Erst Ende der dritten Spielminute gelangen Leitershofen-Kapitän Benjamin Heinrich die ersten Punkte für den Gast. Dieser legte nun mit Kilian Strecker und Nemanja Tumbasevic eine Serie hin und kam auf einen Punkt heran. Doch Traunstein reagierte souverän und stellte umgehend wieder auf 19:10. Die Gäste aus dem Augsburger Vorort fanden nun kein Rezept mehr gegen die schnellen Passfolgen der TVTler. Adrian Mitchell mit einem „Step-Back“-Dreier und Justin Sedlak mit einem fulminanten Dunking zum 24:15 sorgten für Szenenapplaus im Publikum. Mit 32:18 ging das erste Viertel zu Ende.
Unter anderem durch einen Dreier von Valentin Limmer verkürzte das vom erfahrenen Coach Adnan Badnjevic immer wieder leidenschaftlich angetriebene Gästeteam noch einmal auf zehn Punkte. Doch ein neuerlicher Run der Traunsteiner zerstörte die Hoffnungen der Leitershofener: In der 15. Spielminute führte der Gastgeber wieder deutlich mit 40:23. Bei den Baskets war offensiv viel Bewegung im Spiel. Sie agierten druckvoll im Angriff, körperbetont unter dem Korb und konzentriert in der Defensive. Mit 50:34 gingen sie in die Halbzeit.
Im dritten Viertel entschieden die Hausherren die Partie endgültig für sich. Marcel Koulibaly legte in der 22. Minute acht Punkte hintereinander auf, Stefan Gruber ging immer wieder als „Aggressive Leader“ voran, erkämpfte Bälle unter dem eigenen Korb und netzte vorne ein. Nach 27 Minuten lagen die Baskets 69:42 vorne. Justin Sedlak setzte mit zwei Dreiern noch einen drauf und auch Raphael Miksch trug sich in den Spielberichtsbogen ein. 79:49 lag das Team von der Traun beim letzten Pausenpfiff in Führung.
Im letzten Viertel konnten die Baskets ihren Vorsprung noch einmal um drei Punkte ausbauen, unter anderem durch Treffer ihrer jungen Spieler Noel Friedl und Markos Bamis. Mit dem Endstand von 97:64 errangen sie ihren sechsten Saisonsieg und ihren vierten Erfolg in Serie. „Wir haben einen sehr guten Start in das Spiel erwischt und einen guten Rhythmus gefunden“, freute sich Coach Aaron Mitchell. „Daran müssen wir in der nächsten Partie anknüpfen.“
Mit diesem Sieg sind die Chiemgauer näher an das Spitzentrio herangerückt. Sie bleiben zwar Vierte hinter Tabellenführer München Basket, der am Samstag gegen MTV 1879 München die erste Saisonniederlage einstecken musste, sowie dem SB DJK Rosenheim und der BG Illertal. Da der Sportbund jedoch am Wochenende spielfrei blieb und Illertal der DJK SB München unterlag, zogen die Traunsteiner gleich und haben nun ebenso wie diese beiden Teams zwölf Pluspunkte aufzuweisen. Die TVTler reisen am Freitag zum FC Bayern München III, der am Samstag gegen MTSV Schwabing II den ersten Saisonsieg feiern durfte. Auf diese Partie folgt eine lange Winterpause bis zum 18. Januar, wenn die Traunsteiner den SB DJK Rosenheim zum mit Spannung erwarteten Derby in der AKG-Sportarena empfangen.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (23 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (21/4), Stefan Gruber (19), Marcel Koulibaly (17/3), Raphael Miksch (6/1), Noel Friedl (5/1), Lukas Blank (4), Markos Bamis (2), József Kégli, Victor Langner.
BG Leitershofen/Stadtbergen II: Benjamin Heinrich (17), Nemanja Tumbasevic (13), Kilian Strecker (10/2), Valentin Limmer (9/2), Mark Fischer (5), Luis Fend (4), Lukas Kuhnhen (4), Paul Fend (2).