Spurs verabschieden Igor Jurakic

Eine gut gefüllte Jahnhalle,  eine kämpfende Mannschaft, die dem Meister die Stirn bot, eine rührende Zeremonie - es wurde ein mehr als würdiger Rahmen für das Abschiedsspiel von Igor Jurakic. Im letzten Heimspiel ihres scheidenden Coaches verloren die Dachau Spurs 86:98 (38:44) gegen den TS Jahn München. Nach sechs erfolgreichen Jahren in der 2. Regionalliga trennen sich die Wege im besten Einvernehmen.

Wenige Minuten vor dem Tippoff, dem Sprungball, unterbrachen die beiden Mannschaften am Samstag ihr Aufwärmprogramm. Es war Zeit für einige warme Worte von Torge Wester, Basketball-Abteilungsleiter beim TSV Dachau 1865. Er bedankte sich bei Igor Jurakic für die sechs Jahre - das erste als Spieler, weitere fünf als Trainer und Coach -, die dieser für die Erste Mannschaft geleistet hat. "Du hast hier immer Erfolge gefeiert, zwei Vizemeisterschaften waren dabei, wir lassen Dich nur schweren Herzens ziehen", sagte Wester, der Jurakic umarmte. Dann überreichten die Mitglieder der Abteilungsleitung Jurakic einen großen Geschenkkorb, unter anderem bestückt mit einem Spurs-Trikot, das den Namen "Igor" trug.

Anschließend machten die Spurs ihrem scheidenden Coach dann die Freude, dem als souveräner Meister und Aufsteiger in die 1. Regionalliga feststehenden Team von Jahn München nichts schenken zu wollen. Jurakic sollte mit seiner Prognose recht behalten, dass sein Team mit den Topteams mitspielen kann. Es entwickelte sich im Gegensatz zum Hinspiel ein offener Schlagabtausch, in dem zunächst die Führung mehrmals wechselte. Ab dem zweiten Spielabschnitt übernahmen die Gäste erwartungsgemäß das Kommando, ohne sich aber entscheidend absetzen zu können. Im Zusammenspiel sah das schon sehr flüssig aus, was die Jahnler da an Offensivpower ablieferten. Immer wieder zogen die jungen Münchner unwiderstehlich zum Korb, trafen aber auch hochprozentig aus der Distanz. Und wenn einmal ein Ball danebenging, war einer der langen Garde zur Stelle, um im Nachsetzen erfolgreich zu sein.

Bei den Spurs sah das nicht immer so flüssig aus. Gegen die druckvolle Defensive des Gegners mussten sich die Dachauer beinahe jeden Korb hart erarbeiten - taten das aber auch. Sie ließen sich trotz der Qualitäten von Jahn (Jurakic: "Wir haben heute gegen einen Erst-Regionalligisten mitgehalten!") nicht abschütteln.

Als die heimischen 65er dann vier Minuten vor Schluss erstmals nach längerer Zeit wieder den Ausgleich zum 80:80 schafften, stand die Jahnhalle kurzzeitig Kopf. Doch zwei schnelle Dreier der Münchner rückten die Verhältnisse wieder zurecht. Am Ende versuchten es die Spurs allzusehr mit der Brechstange und mussten in diesen letzten vier Minuten noch einen 18:6-Lauf der Gäste erlauben.

Spurs: Valentin Wirth 17 (5), Sebastian Wolf 17, Manu Prediger 15, Paul Bruch 12, Erik Wester 9 (3), Adrian Lind 9 (1), Sam Scheurich 5 (1), Simon Hagitte 2, Tassilo Matthes, Flo Widmann, Daniel Bekel, Paul Wellhäuser.

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