Spurs geht die Luft aus

Die Konzentration und Kondition reichten nur eine Halbzeit lang: Die Dachau Spurs verloren ihr erstes Spiel im neuen Jahr. Mit 71:103 (41:47) fiel die Niederlage gegen die Chiemgau Baskets auch deshalb so deutlich aus, weil die ersatzgeschwächten Basketballer des TSV Dachau 1865 nach der Halbzeit im gleichen Maße nachließen, wie die Gäste aus Traunstein aufdrehten.

Ein Viertel lang erlebten die Zuschauer am Samstag in der gut besuchten Dachauer Jahnhalle von beiden Seiten ein Offensivfeuerwerk der feineren Sorte. Auf Traunsteiner Seite hieß der Protagonist wie erwartet Adrian Mitchell. Der 29-jährige Aufbauspieler narrte seine Gegenspieler fast nach Belieben, war im „Eins-gegen-eins“ nicht zu halten, schloss entweder selbst ab oder setzte einen Mitspieler in Szene.

Dass dennoch die Spurs nach den ersten zehn Minuten knapp mit 28:27 führten, war der zunächst phänomenalen Treffsicherheit aus der Distanz geschuldet: Acht erfolgreiche Dreipunktewürfe eines Teams in einem Viertel sieht man nicht alle Tage. Allen voran versenkte allein Erik Wester fünf Dreier in diesem Spielabschnitt.

Westers Leistungskurve in diesem Spiel war allerdings auch symptomatisch für jene der Spurs: Geschwächt von einer gerade erst halbwegs überstandenen Erkältung, konnte der Shooting Guard sein Energielevel in der zweiten Halbzeit nicht halten. Spurs-Coach Sebastian Lange war jedoch einverstanden mit dem Einsatz seiner Truppe: „Wir hatten uns vorgenommen, mit mehr Intensität als in den letzten Spielen die Chiemgauer zu ärgern. Zumindest in der ersten Halbzeit hat das gut geklappt!“

Nach der Halbzeitpause erlaubten sich die 1865-Basketballer dann aber eine vorentscheidende Schwächephase. Vorne wurde mit schlampigem Passspiel ein ums andere Mal der Ball verloren, wurden schlecht vorbereitete Würfe genommen, wollte nichts mehr reingehen. Und während Traunstein nach Ballgewinnen und Rebounds schnell auf Offensive umschaltete, kamen die Dachauer beim Zurücklaufen oft in der Verteidigung einen Schritt zu spät. Die Folge: ein halbzeitübergreifender (18. bis 25. Minute) 23:2-Zwischenspurt der Traunsteiner.

Von diesem 20-Punkte-Rückstand (43:63) sollten sich die Spurs nicht mehr erholen. Und als die Baskets das Spiel mit einem 14:2-Lauf abschlossen, wurde es sogar noch ein „Hunderter“ für die Gäste um Topscorer Mitchell (31 Punkte).

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