Kurz vor der Weihnachtspause wurde es in der vergangenen Woche noch einmal stressig für die Regionalliga 2-Basketballer des SB DJK Rosenheim: Der Auswärtspartie beim Tabellenzweiten Treuchtlingen folgte unter der Woche das Nachholspiel beim MTSV Schwabing.
Bei den favorisierten Treuchtlingern waren die Spartans zwar alles andere als chancenlos, erwischten aber vor allem offensiv einen zu schlechten Tag, um den Aufstiegsaspiranten am Ende ernsthaft gefährden zu können. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (18:18) übernahmen die Gastgeber in einer defensiv geprägten, korbarmen Partie bis zur Pause vor allem unter den Körben zunehmend die Kontrolle, so dass die Rosenheimer mit einem 4-Punkte-Rückstand in die Kabine gingen. Danach ging es für SBR-Center Johannes Wießnet mit einer Verletzung nicht mehr weiter – ein Verlust, den die Spartans nicht kompensieren konnten, zumal an diesem Samstag vor allem aus der Distanz keine Würfe fallen wollten. „Weil uns da die Punkte fehlten, musste es Jguwon vermehrt mit der Brechstange probieren, was die Stimmung in der Halle zunehmend anheizte, uns aber nicht mehr heranbringen konnte. Ich denke aber, dass Treuchtlingen nicht unschlagbar ist – wir freuen uns auf das Rückspiel!“, so das Fazit von SBR-Coach Johannes Raab nach der 57:73-Niederlage.
Unter der Woche ging es dann zum Nachholspiel des dritten Spieltags beim Tabellenletzten MTSV Schwabing. Eigentlich also eine Partie mit umgekehrten Vorzeichen – nicht aber an diesem ungewohnten Mittwochs-Termin: Da konnten die Münchner, deren erste Mannschaft eine Liga höher agiert, anders als am Wochenende die besten Spieler aufbieten, die theoretisch im Kader spielen dürfen. Schwerstarbeit also für die Rosenheimer gegen individuell starke Akteure, von denen ein Großteil auch in der Nachwuchs-Bundesliga aktiv ist. Dementsprechend zäh fanden die Gäste ins Spiel und ließen vor allem im ersten Viertel noch zu viele Rebounds und damit zweite Chancen zu. Dann schraubten die Spartans aber die Aggressivität höher und konnten vor allem dank einiger erfolgreicher Schnellangriffe eine 9-Punkte-Halbzeitführen erkämpfen. „Trotz verbesserter Defense, hoher Intensität und guter Kommunikation unsererseits sind die Schwabinger zwei Minuten vor Schluss aber nochmal auf einen Zähler rangekommen“, fasst Johannes Raab den Verlauf der zweiten Halbzeit zusammen. Dann brachten die Spartans aber dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der vor allem Sebastian Balduzzi und Ignaz Geißinger den wie immer stark aufspielenden Kapitän Jguwon Hogges im Scoring unterstützten, den 93:85-Sieg unter Dach und Fach. Jetzt geht es für den SBR in die verdiente Weihnachtspause, ehe das neue Jahr am 10. Januar gleich mit dem Topspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Illertal in der Gaborhalle startet.
Für den SBR spielten Hogges (23 Punkte gegen Treuchtlingen/25 Punkte gegen Schwabing), Biberovic, Balduzzi (5/20), Sohn (2/5), Weigel (6/4), Geißinger (9/15), Wießnet (5/-), Herzog, Petrovic (-/7), Walther (7/8), Grishchenko (-/2) und Koppenhöfer (-/7).



