Dachau Spurs feiern Auftaktsieg gegen MTV

Fast fünf Minuten dauerte es, bis Valentin Wirth die ersten Punkte der Dachau Spurs in der neuen Spielzeit erzielte. Doch den holprigen Start in der Offensive machten die Basketballer des TSV Dachau 1865 im weiteren Verlauf des Spiels gegen den MTV München schnell vergessen: Mit 76:73 (29:31) feierten die Spurs einen grandiosen Auftaktsieg in der 2. Regionalliga.

Grandios vor allem deshalb, weil die Dachauer Mannschaft krankheits- und verletzungsbedingt im Vorfeld der Partie einige Ausfälle von wichtigen Leistungsträgern verkraften musste. Die Spurs ließen sich von all dem Unbill nicht beeindrucken: In der Verteidigung legten sie eine enorme Laufbereitschaft an den Tag, erlaubten so den Münchnern nur wenige unbedrängte Abschlüsse. Und in der Offensive konnten sie auf den quirligen Spielmacher Valentin Wirth zählen, der sich trotz zupackender MTVler immer wieder durchsetzte, einen freiwerden Mitspieler fand oder selbst korbnah abschloss. Wirth war Dreh- und Angelpunkt bei 1865. Er und Paul Bruch trugen über weite Strecken das Dachauer Angriffsspiel. Am Ende waren sie mit 18 beziehungsweise 15 Zählern auch die besten Punktesammler beim Gastgeber.

Es entwickelte sich ein äußerst umkämpftes Kopf-an-Kopf-Rennen. Spurs-Coach Sebastian Lange setzte dabei zehn seiner elf Spieler ein, mit dem 16-jährigen Efehan Karabacak und dem 17-jährigen Oscar Mukendi bekamen auch zwei talentierte U18-Akteure Spielzeit – und nutzten diese mit einem frechen, unbekümmerten Auftritt.

Im Schlussviertel konnten die Münchner die entschlossen wirkenden Dachauer meist nur noch mit Fouls stoppen: 18 Mal schickten die Schiedsrichter die Spurs in den letzten zehn Minuten an die Freiwurflinie. Und hätten die Gastgeber mehr als elf Freiwürfe getroffen, wäre es vielleicht gar nicht mehr so spannend geworden. Doch mit drei Dreiern hielten sich die Gäste im Spiel, verkürzten so eine Neun-Punkte-Führung der Spurs (71:62/39.) nochmal, kamen Sekunden vor dem Ende wieder in Schlagdistanz (75:73). Routinier Steffen Haberland machte schließlich an der Freiwurflinie alles klar.

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