Die etwa 55 Zuschauer sahen an diesem Nachmittag in Leipzig ein hart umkämpftes Spiel, das bis zur letzten Minute ein Krimi blieb. Den besseren Start hatten dabei die Gastgeber, die im ersten Viertel zunächst rasch in Führung gingen. Doch die Gäste aus Zwickau reagierten und konnten das Spiel drehen. Somit ging das erste Viertel mit 13:17 an die Baskets.
Auch das zweite Viertel blieb ausgeglichen und hart umkämpft. Speziell der Topscorer des Spiels, der Zwickauer Jevon Perschnick, punktete für die Gäste und war eine Herausforderung für die Verteidigung des Leipziger Teams, das bis zur Halbzeit streckenweise zu verhalten agierte. Mit einem Stand von 28:33 gingen beide Teams in die Kabinen.
Nach der Pause gelang es den Gästen aus Zwickau vor allem mit mehreren erfolgreichen Dreierwürfen, einen beachtlichen Vorsprung zu erarbeiten. Zeitweise führten sie im dritten Viertel mit 13 Punkten. Doch das wieder recht junge Team aus Leipzig kämpfte sich heran und konnte den Rückstand aufholen. Das dritte Viertel ging dann auch ausgeglichen (16:16) und mit einem Spielstand von 44:49 zu Ende.
Im letzten, ebenfalls heftig umkämpften Viertel mussten die Gastgeber eine schwere Verletzung hinnehmen. Jan Papenfuß verletzte sich ohne fremde Einwirkung am Fußgelenk und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Seine Mannschaftskameraden waren dann sehr nah dran, das Spiel zu drehen. Mit starker Verteidigung und mutigen Angriffen hatten sie 19 Sekunden vor Schluss bei einem Spielstand von 65:66 noch alle Möglichkeiten. Nachdem die Zwickauer dann nur einen von zwei Freiwürfen verwandeln konnten, hatte der USC Leipzig II den Ball zum Ausgleich schon im Netz. Allerdings war ein Schrittfehler vorausgegangen und der Korb zählte nicht. In den wenigen verbleibenden Sekunden konnten die Gäste nach Foul noch zwei Punkte hinzufügen und entschieden das Spiel mit 65:69 für sich.
USC-Trainer Eitan Ben Eliezer sah trotzdem durchaus positive Punkte: „Ich bin enttäuscht angesichts der Niederlage, aber zufrieden mit dem Verlauf. Wir haben unsere positive Entwicklung fortgesetzt, wir waren aggressiv, nur leider heute weniger erfolgreich in der Offensive. Wir haben nicht richtig in unseren Spiel-Flow gefunden. Ich bin froh, dass wir in der zweiten Hälfte nochmal richtig Energie und Kraft ins Spiel bringen, so einfacher punkten und besser in unseren Flow finden konnten. Leider hat das nicht genügt, um das Spiel zu gewinnen. Aber ich bin stolz auf meine Spieler.“
Topscorer des USC Leipzig 2 war Matteo Kossira mit 18 Punkten. Weiter waren für die Gastgeber im Einsatz: J. Papenfuß, M. António, P. Mathes Hofer, A. Eilam Junker, M. Ibrahim, C. Domke, J. Aurov, L. Silbermann, J. M. Bell, P. Lokudu Ladu, P. Zergiebel