Am Samstagabend hatten die Onlineprinters Neustadt den USC Leipzig zu Gast. In der Markgrafenhalle fanden sich unter 2G Regeln leider nur 50 Zuschauer ein. Das zusätzliche Angebot der Neustädter, dem Spiel im Livestream zu folgen, wurde mit 60 Nutzern wieder gut angenommen.
Von Anfang an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Neustadt startete mit einem 8:0 Lauf, auf den Leipzig nach einer Auszeit mit einem 10:0 Lauf antwortete. Beide Teams verteidigten intensiv und so ging es mit 18:18 in die erste Viertelpause. In Viertel 2 änderte sich nichts am Spielverlauf, kleinen Runs auf beiden Seiten wusste der Gegner immer etwas entgegen zu setzen, so ging es mit 38:37 in die Kabine. Bis zur 25. Spielminute behielten die Onlineprinters noch mit 49:45 knapp die Nase vorne. Was dann folgte, waren 4 katastrophale Minuten aus Neustädter Sicht und ein im Nachhinein spielentscheidender 17:0 Lauf der Gäste zum 62:49.
Als wäre die Heimmannschaft paralysiert, konnten die Leipziger nahezu unbedrängt agieren: Die Leipziger Dreipunktewürfe wurden nicht verteidigt. Die Angriffe der Neustädter endeten oft in zu hastig genommenen Würfen, die bis dato gute Reboundarbeit am offensiven Brett fand nicht mehr statt. Nach den Fehlwürfen brauchten die Aischgründer viel zu lange, um in die Verteidigung zurückzulaufen. Leipzig ließ sich nicht zweimal bitten und nahm die leichten Fastbreakpunkte dankend mit. Mit 64:52 ging es in die letzte Viertelpause.
Mit einem 8:0 Lauf zeigten die Gastgeber zu Beginn des letzten Spielabschnitts, dass sie den richtigen Teamgeist und noch lange nicht aufgegeben haben. In der 33.Minute betrug der Rückstand nur noch 4 Punkte (60:64). Da die Neustädter zwar gut verteidigten und noch einige Stopps verbuchen konnten, blieb bis zur 39. Spielminute alles offen. Leider verließ aber in dieser entscheidenden Phase die Aischgründer ihr Wurfglück und auch einige „einfache Dinger“ am Leipziger Korb wurden liegengelassen. Nach 40 Minuten stand es 76:70 für Leipzig.
Mit etwas mehr Wurfglück und vor allem ohne die Schwächeperiode im dritten Viertel wäre ein Neustädter Sieg ebenso drin und verdient gewesen. Ein Déjà-vu für die Onlineprinters: Wie im Heimspiel gegen Chemnitz konnte man einem starken Gegner fast über die gesamte Spielzeit Paroli bieten, aber das „Quäntchen“ hat noch gefehlt, um die Punkte mitzunehmen. Schade…
Für die Onlineprinters spielten Nour Jenniat, Kevin Cvetanovic, Adrian Hümmer, Holger Wägner, David Hasapetjan, Max Dittrich, Rami Achour, Alex Winner, Markus Fett, Danny Wägner, Chris Bittel