Spurs überraschen Young Pikes

Es war ein irres Offensivfeuerwerk, das die beiden Mannschaften abbrannten. Vor allem aber war es eminent wichtiger Sieg im Abstiegskampf der 2. Regionalliga Mitte, den die Basketballer des TSV Dachau 1865 am Samstag in der Jahnhalle feierten: Die Spurs bezwangen den Tabellenzweiten Baunach Young Pikes absolut verdient mit 102:91 (50:44).  

Die Baunacher, die zuvor Spitzenreiter Augsburg die einzige Saisonniederlage beigebracht hatten, fanden über 40 Minuten in der Verteidigung nicht die Mittel, die entschlossenen Dachauer zu stoppen. Ioannis Karafevgas aus der Distanz und Sebastian Wolf korbnah gingen dabei zunächst voran. Während der 20-jährige Guard an diesem Abend scheinbar nicht danebenwerfen konnte, ackerte Center Wolf unermüdlich unter den Körben. 33 Punkte standen am Ende bei ihm zu Buche, viele holte er sich mit Offensivrebounds, setzte sich dabei oft gegen zwei oder gar drei Baunacher Verteidiger durch.

Doch es war das ganze 1865er Team, das stark aufspielte und sich gegen die athletische, lauffreudige Abwehr der Franken wenig Fehler erlaubte und gut vorbereitet abschloss. So lagen die Gastgeber meist knapp gegen die mit Jugendbundesligaspielern gespickten Baunacher vorn.

Nach einer knappen Halbzeitführung für die Spurs sah es Mitte des dritten Viertels sogar so aus, als würden die Dachauer auf einen klaren Sieg zusteuern (68:51/25.). Zwischenzeitlich hatten auch die beiden einzigen Routiniers in der Mannschaft, Aufbauspieler Ervin Colo und Allrounder Matheus Holderer de Vasconcelos erfolgreich die Verantwortung im Angriff übernommen. Im Falle von Holderer de Vasconcelos war es schon erstaunlich, was der 32-Jährige in seinem ersten Spiel nach seiner langwierigen Schulterverletzung zu leisten imstande war. Er ackerte, er wühlte unter dem Korb, erarbeitete sich zweite und dritte Wurfchancen und war von den Gästen nur mit Fouls zu stoppen.

Doch diese waren weit davon entfernt, das Spiel vorzeitig abzuschreiben. Mit einer Serie von sagenhaften sechs (!) Dreipunktetreffern innerhalb weniger Minuten schossen sie sich Mitte des Schlussviertels buchstäblich wieder heran. Plötzlich war der komfortable Vorsprung der Spurs dahin (87:85/36.). Und das Momentum war auf Baunacher Seite.

Immerhin, nach einer Auszeit von Coach Lange schafften es die 1865er, in der Verteidigung noch einmal einen Gang hochzuschalten und den Gegner in der Schlussphase zu schwierigen Abschlüssen zu zwingen. So setzten sie noch einmal ab und kamen schließlich doch noch ungefährdet ins Ziel.

Sebastian Lange war erleichtert: „Das war sehr wichtig heute, auch wenn wir es nach der deutlichen Führung noch einmal unnötig spannend gemacht haben.“

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