Zwei Playoff-Duelle sind bereits absolviert, der dritte und entscheidende Showdown folgt am Sonntagnachmittag im Nördlinger Ries. Nachdem Culture City Weimar die umkämpfte Serie am zurückliegenden Wochenende gegen den TSV Nördlingen mit einem emotionalen 86:83-Sieg nach Verlängerung ausgeglichen hatte, wartet am 18. Februar ab 16.00 Uhr der finale Schlagabtausch in der Hermann-Keßler-Halle. Ob es das letzte Pflichtspiel der Thüringen in der Saison sein wird oder den Gästen die Sensation auf fremden Parkett gelingt und sie sogar in die nächste Runde einziehen können, dürfte zu den spannendsten Fragen des bevorstehenden Weimaer Sportwochenendes gehören.
Fakt ist, dass beide bisherigen Spiele mit knappen Siegen für das jeweilige Heimteam (1. Spiel 69:74, 2. Spiel 86:83 n.V.) endeten und die jungen Thüringer vor der wohl spannendsten Herausforderung der Saison stehen. Während die Mannschaft von Cheftrainer Farsin Hamzei in der bevorstehenden Partie nichts zu verlieren hat und im Nördlinger Krater gänzlich ohne Druck auflaufen kann, verspricht genau diese Ausgangslage gleichermaßen viel Spannung und Charme. Von zahlreichen Weimaer Basketball-Anhängern im Fanbus nach Bayern begleitet, wird sich die Bürde des „Gewinnen müssens“ auf der Heimbank mindestens zwei Hocker suchen. Wie kommt der TSV mit dieser Rolle zurecht? Können die Gastgeber der Erwartungshaltung ihres Publikums mit einem deutlichen Sieg gerecht werden? All diese Fragen werden sich bis Sonntagabend geklärt haben.
„Wir fahren bereits zum zweiten Mal in den letzten Wochen nach Nördlingen, freuen uns auf diese Herausforderung und die äußerst stimmungsvolle Atmosphäre“, sagt Weimars Coach Farsin Hamzei vor dem Endspiel dieser Serie. „Wir wollen lernen, Nördlingen muss leisten. Die Rollen sind ganz klar verteilt und unser Team bekommt erneut die wertvolle Gelegenheit, um wichtige Erfahrungen für die Zukunft mitzunehmen. Man merkt, dass die Lernkurve des Teams aufgrund der hohen Emotionalität in den Playoffs deutlich steiler verläuft. Die Entwicklung der Jungs hat seit dem Jahreswechsel einen positiven Trend genommen und den möchten wir trotz der Ausgangslage als Underdog auch in dieser Partie bestätigen. Welches Resultat am Ende auf der Anzeigetafel leuchtet, wird sich weder durch Prognosen noch durch die Rollenverteilung entscheiden, sondern im Verlauf des Spiels. “