72-86 stand am Ende der Partie auf der Anzeigentafel der Goldbachhalle. Somit war klar, der TTL Bamberg hat den zweiten Saisonsieg gegen die Aschaffenburg Baskets eingefahren. Furios startende Aschaffenburger, unkonzentrierte Aktionen der Bamberger und merkwürdige Entscheidungen prägten die Anfangsminuten eines spannenden Spiels in Unterfranken. Ein 9-0 Lauf der Aschaffenburger in der zweiten Spielminute bescherte den Gastgebern die höchste Führung des Spiels. Der TTL kämpfte sich zum Ende des ersten Viertels auf fünf Punkte heran, ging in der dritten Minute des zweiten Viertels kurzfristig in Führung und lag dennoch zur Halbzeit mit 38-32 zurück. Die Halbzeitanspache von Coach Harlander lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen. „Jungs, sechs Punkte sind nichts, wir sind im Spiel und werden das Ding gewinnen. Ich glaube an Euch.“
Zunächst schien es so, als könnten die Unterfranken den TTL auf Abstand halten, als aber Darius Yohe in der vorletzten Minute des dritten Viertels den Ausgleich und kurz darauf Epi Lawson die Führung erzielten war es um Aschaffenburg geschehen. Langsam, aber sicher zog Bamberg immer weiter davon und konnte am Ende einen deutlichen 72-86 Sieg mit nach Hause nehmen.
Trotz erneuter Verletzungssorgen kämpften die Bamberger geschlossen als Team und belohnten sich selbst mit insgesamt 10 getroffenen Dreiern und 10 geblockten gegnerischen Würfen. Dieselbe Energie wie schon vor einer Woche bei der knappen Derbyniederlage konnte nicht nur mitgenommen, sondern noch intensiviert werden. Aktuell kämpft im Team jeder für jeden und die Bankspielerbringen so viel Emotionen von der Bank, dass man in Aschaffenburg zeitweise den Eindruck hatte, der TTL hat ein Heimspiel.
Headcoach Harlander: „Das war heute eine super Mannschaftsleistung mit großem Kampfgeist, für mich als Nostalgiker ein Highlight. Mehr muss ich nicht sagen.“
D. Yohe 32/4/15Reb, C. Dippold 17/3, E. Lawson 12, T. Eichelsdörfer 8/2, M. Dorn 5/1, E. Konstanz 4, K. Hubatschek 4, C. Roch 4, A. Dorsch, M. Scheidner (dnp)
SZ
