Am vergangenen Wochenende musste der TTL Basketball Bamberg bereits am Freitag bei den Dresden Titans 2 und nur 22 Stunden später bei Culture City Weimar/Jena 2 antreten. In beiden Spielen erzielten die TTL-Jungs jeweils 75 Punkte. Diese bedeuteten für den TTL eine 24-Punkte-Niederlage (75:99) gegen Dresden und einen 11-Punkte-Sieg (75:64) gegen Weimar. In beiden Spielen traten die Bamberger verletzungsbedingt nur mit neun Spielern, darunter zwei Nachwuchsspielern aus der zweiten Mannschaft an. Zudem ging Aufbauspieler Marlon Stephan auch auch noch angeschlagen in beide Partien.
In Dresden hielten die Bamberger zu Beginn noch relativ gut mit (7. Min. 15:17). Doch dann kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel und zogen über ein 30:19 nach dem ersten Viertel bis zur Halbzeit auf 59:36 davon. Die Abwehr des TTL ließ sich ein um das andere Mal überlaufen und war insgesamt einfach nicht aggressiv genug. In der zweiten Hälfte steigerten sich die TTLer defensiv und verloren diese mit nur einem Punkt Differenz. Endstand 99:75 für die Titans. Eine starke Vorstellung auf Seiten des TTL bot in Dresden Epi Lawson, der mit 20 Punkten bester Werfer seines Teams war und vorbildlich verteidigt hat.
Wollte der TTL noch eine realistische Chance auf die Playoffs haben, musste nun am nächsten Tag unbedingt ein Sieg gegen Weimar her. Voll konzentriert und mit einem Bilderbuchstart (12:0) zwangen die TTLer den gegnerischen Coach schon nach vier Minuten zu einer Auszeit. Danach lief es zwar besser für das Farmteam von Jena, doch die Mannen um Kapitän Chris Dippold ließen nicht locker, verteidigten hart als Team und belohnten sich mit schön herausgespielten Fast Break Punkten. In dieser Phase erzielte Aufbauspieler Marlon Stephan drei Dreier in Folge. Nach zehn Minuten stand es 30:12 für den TTL. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nicht viel. Dies lag auch an dem bärenstark aufspielenden Center der Bamberger Bryce Cashman der mit einem Double-Double (22 Punkte 20 Rebounds Effektivität von 42!) glänzte. Große Probleme hatten die Thüringer auch mit dem wieselflinken Kevin Jefferson, der die Defense der Gastgeber immer wieder alt aussehen ließ. Halbzeitstand 49:22 für den TTL. Wie von den Coaches Wolfschmitt und Kunz befürchtet, kamen die Weimarer wie verwandelt aus der Kabine und starteten ihre Aufholjagd. Die Kräfte auf Bamberger Seites schwanden aufgrund der kurzen Rotation und des zweiten Spiels innerhalb von 22 Stunden zusehends. In der 34. Minute war der Vorsprung des TTL dann auf sechs Punkte geschmolzen. Mit letzten vereinten Kräften konnte man den hochverdienten Sieg (75:64) über die Ziellinie retten.
TTL / Dresden: Lawson (20), Cashman (17), Dippold (17/1), Jefferson (11/1), Eichelsdörfer (4), M. Stephan (4), C. Stephan (2), Hofstätter, Trunda
TTL / Weimar: Cashman (22), M. Stephan (20/4), Dippold (16), Jefferson (10,1), Lawson (5), Eichelsdörfer (2), Hofstätter, C. Stephan, Trunda