Zum Abschluss der Hinrunde in der 1. Regionalliga Südost gewann der TSV Tröster Breitengüßbach bei den Dresden Titans 2 mit 54:71 und bleibt damit punktgleich mit Spitzenreiter Veitshöchheim.
Headcoach Mark Völkl musste auf Kapitän Lucas Wagner verzichten, der sich in der Vorwoche gegen Weimar die Nase brach. Den Posten des Kapitäns übernahm in Dresden Guard Timo Dippold. Die Oberfranken starteten gut in die Partie, fanden immer wieder ihre freien Mitspieler und verwandelten die Würfe durch Trummeter, Klaus, Lorber und Dippold sicher, 4:10. Dresden tat sich mit der Güßbacher Abwehrformation sichtlich schwer und kam nur zu schwierigen Würfen, die ihr Ziel verfehlten. Auf der anderen Seite des Feldes versenkten Nieslon und Colin Stephan gleich zwei Distanzwürfe hintereinander, wodurch in der achten Spielminute der TSV-Vorsprung erstmals zweistellig wurde, 7:18. Bis zum Viertelende konterten Lorber, Klaus, Noah Stephan und Trummter die Treffer von Domrös und Dimitrov, was für einen 12:25-Zwischenstand sorgte.
Im zweiten Spielabschnitt standen beide Defensivreihen sehr im Fokus, weswegen sich ein sehr punktearmes Viertel ergab. Interessant war auch der Fakt, dass es keiner der beiden Mannschaften in den zweiten zehn Spielminuten gelang, sich Freiwürfe zu erarbeiten. Es dauerte fünf Minuten bis die Sachsen ihre ersten Zähler erzielen konnten. Leider tat sich auch Breitengüßbach in dieser Phase enorm schwer zu scoren, weswegen es in der 15. Spielminute „nur“ 15:29. Stand. Anschließend kam Dresden durch von der Wippel und Benitez auf 20:32 heran. Doch in den letzten vier Spielminuten der ersten Halbzeit gelangen den Hausherren keine Zähler mehr. Die Tröster-Truppe wusste dies zu nutzen und setzte sich durch Punkte von Jebens, Dippold und Lorber vorentscheidend auf 20:41 ab.
Im dritten Viertel schaltete Güßbach dann in der Verteidigung einen Gang zurück, sodass die Titans auch zu mehr Punkten kamen. Doch näher heran kam die Truppe des gebürtigen Bambergers Valentino Lott in dieser Phase nicht, denn der TSV hatte die Partie weiterhin voll im Griff. Auf die Treffer von Dimitrov und von der Wippel hatte man durch Lorber und Trummeter die passende Antwort parat, 28:48 (25. Min). So sollte es auch bis zum Viertelende weitergehen. Rümer und Dippold hielten den Vorsprung konstant bei knapp über 20 Punkten, 35:56.
Im Schlussabschnitt gab es zahlreiche Freiwürfe für den TSV Tröster. Durch ein paar Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten vergab man allerdings gleich acht Freiwürfe in den letzten zehn Spielminuten. Trotzdem kam Dresden nur bedingt näher, sodass am Ende ein völlig verdienter 54:71-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel stand, bei dem alle Güßbacher Akteure punkteten. Durch den sechsten Sieg im siebten Spiel bleibt Breitengüßbach punktgleich mit Tabellenführer Veitshöchheim auf Rang zwei der Tabelle. Nach der Hinrunde hat man bereits vier Siege Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoffplatz fünf, den momentan Leipzig mit zwei Siegen und fünf Niederlagen innehat. Nach Leipzig geht es für den TSV Tröster Breitengüßbach dann auch am kommenden Wochenende zum Auftakt der Rückrunde. Drei Siege fehlen den Oberfranken noch für die sichere Playoff-Qualifikation. Diese Erfolge will man natürlich schnellstmöglich einfahren und für Klarheit sorgen.
Breitengüßbach: Lorber (16/2 Dreier), Trummeter (15/2), Jebens (10), Nieslon (8/2), Dippold (6), Rümer (5/1), Klaus (5), C. Stephan (3/1), N. Stephan (3)