In einem packenden Spiel besiegt Schwabing am Ende Jahn München nach hartem Kampf mit 100:93. Dabei sah es bis zur Halbzeit überhaupt nicht danach aus, denn da stand es nach dem ersten Viertel 19:29 und zur Halbzeit dann 40:60. Die Defense von Schwabing gehörte in diesem Zeitraum verboten, da sie für den Betrachter gesundheitsschädlich sein könnte, insbesondere für das Gemüt. Teilweise durfte Jahn fünf Offensivrebounds machen, offenbar gehörte sowas wie ein Boxout nicht zum spielerischen Inventar. Auf Schwabinger Seite punktete nur JP Zeisberger verlässlich zweistellig.
In der Halbzeitpause nahm sich Headcoach Georg Eichler die Truppe vor, packte sie bei der Ehre und redete ihr ins Gewissen. Das wirkte. Zudem wurde die Pick and Roll Defense umgestellt.
Im Dritten Viertel spiele Schwabing wie verwandelt, es ging 23:17 für Schwabing aus und es stand plötzlich nur noch 63:77 noch für Jahn. Ein paar Dreier von JP Zeisberger und Martin Pospisil halfen dabei. Dann ging es in das entscheidende vierte Viertel. Erst ging Manu Prediger mit zwei Dreiern in enem Run ab wie die Feuerwehr, dann stellte sich Jahn mit zwei unsportlichen Fouls im Fastbreak selbst ein Bein. Die Schwabinger Defense als Presse plötzlich wie verwandelt und auf einmal war 3 Minuten vor Schluss der Wechsel in der Führung da. An dieser Stelle geht auch ein ganz großes Lob an die beiden Schiedsrichter, die auch in dieser kritischen Phase die Regeln korrekt angewendet und sich nicht durch Anderes haben beeinflussen lassen.
Jahn probierte es zum Ende hin noch mit ein paar Stop the Clock Fouls, alleine, diese Taktik geht allermeistens schief, vor allem, wenn der Gegner die Freiwürfe trifft. So war es auch hier, den letzten zu 100 versenkte dann Youngster Ben Hebling, was für ihn natürlich "leider leider" die Verpflichtung zur Lieferung einer Getränkekiste an die Mannschaft bedingt. Einmal ist immer das erste Mal, weitere werden folgen.
Schwabing: Joni Zeisberger (29), Daniel Riedrich (18), Manu Prediger (16), Martin Pospisil (12), Joshua Greene (12), Nick Freer (5), Marco John Wuol (4), Jordan Knacke (2), Ben Helbling (2).
Jahn München: Luis Sinzinger (26), Richard Freudenberg (15), Moritz Trieb (13), Benjamin Sdikovic (12), David Galusic (7), Finn Feldheim (6), Pirmin Gaißer (5), Nico Hirtl (4), Alexander Kellerer (3), Peer Pauli (2).
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