Playoff-Traum der Aschaffenburg Baskets ist gegen Culture City Weimar/Jena II geplatzt

Für die Aschaf­fen­burg Bas­kets ist der Traum von ei­ner Teil­nah­me an den Play­offs der 1. Re­gio­nal­li­ga Südost am Sams­tag ge­platzt. Im Heimspiel gegen Culture City Weimar/Jena II unterlagen die Hausherren mit 60:66. Da die Dresden Titans II bereits mittags einen hauchzarten 86:85-Sieg gegen die Niners aus Chemnitz feierten, hätten die Baskets gewinnen müssen, um ihr großes Ziel noch am Leben erhalten zu können. 

In einer gut gefüllten TV-Sporthalle begann für die Mannschaft von Headcoach Jerome Schaefer auch erst einmal alles nach Plan. Der schnelle 0:5-Rückstand rüttelte die Heimmannschaft wach. Zum Ende des ersten Viertels führte man mit 17:13. Von da an war die Partie hart umkämpft. Man konnte beiden Teams die Anspannung ansehen. Die Vier-Punkte-Führung der AschaffenburgBaskets hatte aber auch zu der Pause noch Bestand. Kurz nach der Pause traf Tadas Jagela zum 36:29 und zur bis dahin größten Führung der Baskets im Spiel. Der Kurs war klar auf Playoffs gesetzt. Doch die Thüringer Gäste wollten sich nicht geschlagen geben und verkürzten zum Ende von Viertel drei wieder auf vier Punkte.

Auch das letzte Viertel begann eigentlich wie geschmiert. Die Baskets hielten Weimar nach wie vor auf Abstand und führten knappe vier Minuten vor Schluss mit sieben Punkten. Doch in den letzten Minuten wurde das Spiel noch einmal komplett auf den Kopf gestellt. Die Aschaffenburger kamen fast zwei Minuten gar nicht mehr zum Werfen und mussten mitansehen, wie der Vorsprung dahinschmolz. Eine Minute und 40 Sekunden vor Schluss traf Best Otakho auf Seiten der Culture City dann zur Führung für die Gäste. Ein brachialer 13:0-Lauf Weimars in den letzten vier Minuten des Spiels lieferte den späten Knockout für die Baskets, die ihr Saisonziel damit knapp verfehlten.

»Wir hatten das Spiel eigentlich im Sack und haben durch Unkonzentriertheit verloren«, urteilte Jerome Schaefer. Warum seiner Mannschaft das Spiel so entglitt, kann er auch nicht verstehen: »Wir wissen, wie wir angreifen wollen, wir haben freie Würfe und trotzdem machen wir die Fehler«. Auch die Dreierquote, nur drei von 30, trug seinen Teil dazu bei.

Obanor überragt

Die etwas tragische Geschichte des Spiels ist die Leistung Isaac Obanors. Im bis dato wichtigsten Saisonspiel ließ Obanor sein Talent so richtig aufblitzen und avancierte zum Topscorer der Aschaffenburg Baskets. Mit 20 Punkten, vier Rebounds und 86 Prozent Wurfquote zeigte er seine bisher beste Saisonleistung. Ein schierer Trostpreis bei dem Nackenschlag, den die Mannschaft im letzten Heimspiel der Saison einstecken musste.

Für die Baskets geht es jetzt noch einmal zum Auswärtsspiel nach Würzburg, dann stehen die Playdowns an.

Alexander Rippberger, Main Echo

Die Statistik

Punkte Aschaffenburg: Isaac Obanor 20, Krist-Obi Fredrick 9, Jakob Jeßberger 9, Paulo Camilo 0, Dejan Lukac 4, Aminu Adisa Abibu 4, Dovydas Taujenis 3, Tadas Jagela 2

Punkte Culture City: Vydal Bradford 17, Max Nwokedi 13, Dominik Shusel 11, Ben Köhler 6, Max Otto 5, Best Otakho 4, Finn Schwaiger 3, Hendrick Metsa 3, Lukas Passarge 2, Moritz Lang 2

Schiedsrichter: Moritz Popp, Dennis Kaufhold

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