Den Jahresabschluss hatten sich die Baurado UniRiesen Leipzig ganz anders vorgestellt. Im letzten Spiel des Jahres bei den TG SPRINTIS Veitshöchheim musste sich das Team von Trainer Darren Stackhouse in der 1. Regionalliga Südost mit 82:90 (18:14, 11:32, 20:13, 33:31) geschlagen geben – und das, obwohl die Grün-Weißen drei der vier Viertel für sich entscheiden konnten.
Da auch die Konkurrenz im Kampf um die Play-off-Plätze verlor, können sich die Leipziger als Tabellendritter trotz der vierten Saison-Niederlage das Play-off-Ticket unter den Weihnachtsbaum legen. In den abschließenden beiden Hauptrundenspielen bei den Dresden Titans II (10. Januar) und gegen Spitzenreiter Culture Weimar (17. Januar) können die UniRiesen nicht mehr von den ersten vier Plätzen verdrängt werden.
Spannung im ersten, historisch schlecht im zweiten Viertel
Die personell dezimierten UniRiesen starteten nach drei Siegen in Serie selbstbewusst. Als sie Mitte des ersten Viertels dank eines 8:0-Laufs aus einem 6:8 ein 14:8 machten, schien das Spiel aus Leipziger Sicht in die richtige Richtung zu gehen. Mit einer 18:14-Führung ging es in die erste Viertelpause.
Vom Selbstvertrauen der vergangenen Wochen war im zweiten Viertel nichts zu sehen. Ein 0:9-Lauf leitete ein historisch schwaches Viertel ein. Während sich die Gastgeber in einen Rausch warfen, gelang den UniRiesen gar nichts. Das Viertel wurde mit 11:32 verloren. So viele Zähler kassierten die Leipziger seit mehr als einem Jahr nicht in einem Viertel. So ging es mit einem ernüchternden Zwischenstand von 29:46 in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel kämpften sich die UniRiesen wieder zurück ins Spiel und versuchten den 17-Punkte-Rückstand schnell aufzuholen. Sowohl in der Defense als auch in der Offense präsentierten sie sich nun wieder deutlich besser. Da die Leipziger das Viertel mit 20:13 gewinnen konnten, durften sie angesichts eines Zehn-Punkte-Rückstands (49:59) zum Ende des dritten Viertels wieder auf einen Sieg hoffen.
Doch diese Hoffnung wich zu Beginn des letzten Viertels schnell der Ernüchterung. Denn anstatt die Aufholjagd weiter fortzusetzen, offenbarten die Gäste weiter groß Lücken in der Defense, sodass sich der Rückstand schnell weiter erhöhte. Spätestens nach einem 0:11-Lauf Mitte des letzten Viertels zum 59:80 war die Niederlage besiegelt. Mit einem 13:4-Schlussspurt verhinderten die UniRiesen wenigstens noch ein Debakel. An der Niederlage zum Abschluss des Jahres änderte das aber nichts mehr.
Mangelhafte Wurf-Effizienz
Erfolgreichste UniRiesen-Werfer war Michel Radestock mit 26 Punkten, darunter fünf erfolgreiche Dreier. Der 24-jährige Point Guard war übrigens der einzige Spieler seines Teams, der von jenseits der Drei-Punkte-Linie traf. Überhaupt ließ die Effizienz bei den UniRiesen an diesem Tag stark zu wünschen übrig. Besonders gravierend: Nur 13 von 27 Freiwürfen (48 Prozent) landeten im Korb. Auch bei den Zweipunktewürfen war die Bilanz nicht viel besser. Von 54 Versuchen waren 27 erfolgreich (50 Prozent).
Für die BAURADO UnRiesen spielten: Michel Radestock (26 Punkte/5 Dreier), Fabian Hahn (12), Niklas Radestock (12), Feliciano Perez Neto (12), Leander Dalchau (10), Sven Papenfuß (8), David Darko (2), Gundars Plume, Roman Zadyrko.
Bericht: AW



