Haarscharf verpassten die Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen am vergangenen Wochenende den Einzug in das Halbfinale, nachdem man das dritte Spiel einer ausgeglichenen Playoff-Serie gegen Culture City Weimar/Jena II mit 66:69 verlor. Trotz der Niederlage bereitete das Duell offensichtlich jedem der rund 1300 Besucher der Hermann-Kessler-Halle großen Spaß und so dürften sich viele Basketballbegeisterte im Ries freuen, noch ein weiteres Spiel der jungen TSVler sehen zu können. Durch die Niederlage flog man zwar aus dem Rennen um die Meisterschaft, doch beendet ist die Saison in Deutschlands höchster Amateurliga damit noch nicht. In zwei Spielen gegen den Dauerrivalen aus Vilsbiburg wird die endgültige Platzierung, genauer die Plätze 5-8, ermittelt. Beim Hinspiel am Samstag in eigener Halle trifft der TSV daher zum dritten Mal in dieser Spielzeit auf die Baskets. Im ersten Spiel kassierte man zuhause eine deutliche 67:92 Niederlage, für die man sich allerdings später revanchierte, als man seinerseits mit 92:85 in Vilsbiburg gewinnen konnte. Die Aufeinandertreffen mit den Niederbayern sind stets interessant und auf hohem Niveau. Angeführt vom erfahrenen Guard Mario Petric, der mit 15 Punkten pro Partie ein gefährlicher Scorer ist, schloss sein Team die Saison auf Platz Vier ab. In den Playoffs musste man sich dann ebenfalls im dritten Spiel gegen TG Veitshöchheim geschlagen geben. Neben Petric, ist vor allem Neuzugang Liam Hunt für Punkte zuständig und steuert davon ebenfalls rund 15 bei. Doch wie immer gilt bei der erfahrenen Truppe von Trainer Jodi Kreutzer: jeder kann punkten. Daher müssen die Gastgeber einmal mehr defensiv hellwach sein und vollen Einsatz zeigen. Lässt man den Gästen zu viel Platz, bestrafen diese dies meist mit guten Trefferquoten, auch aus dem Dreierland. Im Angriff könnten es beim TSV die üblichen Punktelieferanten, um Eichler, Seeberger, Minguillon oder Schwarzenberger richten. Doch Coach Ajtony Imreh möchte die letzten beiden Saisonspiele auch nutzen, um jungen Nachwuchstalenten Spielzeit und wichtige Erfahrungen zu ermöglichen. Neben den bereits etablierten Nördlinger Eigengewächsen Kluger, Schwarzenberger, Stoll oder Scherer warten bereits die nächsten vielversprechenden Spieler auf ihre Chancen. Mit ihnen wird der TSV versuchen, noch ein weiteres, letztes Heimspiel in dieser Spielzeit gewinnen zu können und sich damit bei den Fans für deren Unterstützung zu bedanken. Für diese ist es die vorerst letzte Chance, bei einem Spiel zwei der besten Regionalliga-Teams in der Hermann-Kessler-Halle mitzufiebern.
Tip-off ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Hermann-Kessler-Halle in Nördlingen.