Der TSV Nördlingen spielt aktuell groß auf, holte Fünf Siege aus den vergangenen Fünf Spielen und schlug zuletzt auch Topteams wie die Haching Baskets. Doch auch gegen den Aufsteiger aus Neustadt an der Aisch, der zuvor noch gegen Schwabing gewinnen konnten, blieb der TSV standhaft, und verhinderte jegliche Überraschung. Auch hier waren es nicht nur die üblichen Leistungsspieler Stone, Eichler, Seeberger und Schwarzenberger, die das Spiel machten, sondern auch von der Bank kam jede Menge Power. Minguillon und Nachwuchstalent Stoll trugen wie gewohnt ihre Punkte bei, aber auch Kluger und Scherer ergänzten das Team perfekt. Kluger half vor allem in der Defence, und Scherer konnte seinen Mitspielern immer wieder zu einfachen Punkten verhelfen.
Auch im nächsten Spiel wird das wieder enorm wichtig werden. Denn mit den ebenfalls sehr jungen Münchnern wartet ein Gegner mit ähnlichem Spielstil. Auch die Landeshauptstädter vertrauen auf schnelles Spiel und aggressive Verteidigung. In der Tabelle sind sie derzeit auf dem fünften Platz. Mit fünf Siegen und genau so viel Niederlagen, liegen sie aber nur knapp hinter dem TSV, die aktuell auf dem dritten Platz stehen. Im Gegenzug zu den Riesern, befinden sich die Münchner allerdings in einer Negativserie. Aus den letzten drei Spielen konnten sie keine Punkte mitnehmen, was an der unterschiedlichen Besetzung des Kaders liegt, denn nicht selten fehlen ihnen wichtige Spieler, wegen Spielüberschneidungen mit der NBBL. Mit 78.8 Punkten pro Spiel legen sie den viertbesten Wert der Liga auf. Die Rieser liegen mit 81,4 erzielten Punkten pro Spiel auf dem zweiten Platz, denkbar knapp hinter Spitzenreiter Haching. Problem der Münchner ist allerdings die Defensive, denn sie kassieren im Schnitt pro Spiel über 80 gegnerische Zähler. Auch gegen die offensive Macht des TSVs könnten sie Probleme bekommen, denn mit Stone hat man hervorragende Scorerqualitäten auf der Guardposition, und mit Seeberger und Eichler das offensivstärkste Centerduo der Liga. Im Hinspiel unterlagen die Jungs von Trainer Imreh Schwabing knapp mit 83:76. Allerdings musste man damals in München auf Topscorer Stone und Allrounder Kluger verzichten, und mit dezimiertem Kader antreten. Der Kader der Gäste ist wohl mit Abstand der größte der Liga. 28 Spieler sind gelistet, sodass sich die Nördlinger nur schwer darauf einstellen können, was am Samstag auf sie zukommt. Klar ist, dass das Team des TSV Nördlingen alles dafür tun wird, sich im Rennen um die Playoffs noch mehr festzusetzen und den Druck auf Vilsbiburg und Haching weiter hoch zu halten. Mit einer ähnlichen Leistung wie in den vergangenen Spielen, dürften die Chancen dafür ziemlich gut stehen. Das Hinspiel zeigte allerdings, dass der TSV seine beste Leistung abrufen muss, um den nächsten Sieg einfahren zu können. Dabei helfen diese zu erreichen, sollen auch dieses Wochenende wieder zahlreiche, lautstarke Fans, die dafür mit zusätzlicher Verpflegung der Fladen Piraten belohnt werden.
Tip-off ist am Samstag um 19:30 in der Hermann-Kessler-Halle in Nördlingen.