Zum Jahresabschluss geht es für die Aschaffenburg Baskets in der 1. Regionalliga Südost am Sonntag (13 Uhr) zu TTL Bamberg. Die Oberfranken rangieren direkt hinter dem Team von Jerome Schaefer auf Rang fünf der Gruppe Nord und wollen die Baskets noch von Playoff-Platz vier abfangen.
Dem letzten Spiel des Jahres kommt eine besondere Bedeutung bei, denn mit einem Sieg könnten Aschaffenburgs Korbjäger einen großen Schritt in Richtung Playoffs gehen. Umgekehrt würde eine Niederlage samt Verlust des direkten Vergleichs das große Saisonziel nochmal zum Wanken bringen.
»Nach oben brauchen wir nicht schauen, weil Dresden nicht mehr patzen wird. Deshalb kann uns eigentlich nur noch Bamberg von hinten gefährlich werden«, weiß Baskets-Trainer Schaefer um die prekäre Lage. Aktuell liegen Aschaffenburgs Basketballer mit noch zwei Siegen mehr vor den Bambergern, die jedoch noch drei Spiele in der Hinterhand haben. Zu Saisonbeginn hatte die Mannschaft von Rainer Wolfschmitt mit Corona-Fällen zu kämpfen, weshalb einige Spiele abgesagt werden mussten.
Weniger Belastung als Vorteil
Aus den letzten drei Spielen konnten die Oberfranken zwei Erfolge feiern und zeigten zuletzt eine aufsteigende Formkurve. Lediglich die Niederlage gegen das Spitzenteam aus Breitengüßbach stoppte den Aufwärtstrend. Der Kooperationspartner von Bundesligist Brose Bamberg absolviert am Wochenende zudem einen Doppelspieltag, der einiges an Kraft kosten wird. Besonders für das zweite Spiel sieht Schaefer darin einen entscheidenden Faktor: »Sie haben dann schon ein Spiel in den Knochen, das sollte ein Vorteil für uns sein. Ich bin optimistisch für Sonntag.«
Poser und Abibu fraglich
Das Hinspiel konnten die Schaefer-Schützlinge mit 69:63 vor heimischer Kulisse für sich entscheiden. Damit am Sonntag ein ähnliches Ergebnis zustande kommt, lagen die Trainingsschwerpunkte beim Tabellenvierten in dieser Woche auf Selbstvertrauen, eigene Stärken und Teamgeist. Alles Faktoren, die laut Schaefer für den sechsten Saisonsieg benötigt werden. Ob Marcel Poser und Aminu Abibu in Bamberg mitwirken können, ist noch offen, da sie sich in dieser Woche krank vom Training abmeldeten.
»Knoten soll offensiv platzen«
Im bisherigen Saisonverlauf konnten sich die Baskets immer auf eine gute Defensive verlassen. Dagegen drückte der Schuh häufiger im Offensivbereich. Gegen Bamberg hofft Schaefer deshalb, dass »der Knoten im Angriff endlich platzt«.