Zum letzten Hauptrundenspiel in der 1. Regionalliga Südost gastieren die Aschaffenburg Baskets am Sonntag (16 Uhr) bei Spitzenreiter TSV Tröster Breitengüßbach. Im Hinspiel gab es eine deutliche 46:73-Niederlage, für die sich der Tabellenvierte der Nord-Staffel beim Meisterschaftskandidaten revanchieren möchte.
»Wir haben schon eine große Motivation, die erste Mannschaft zu sein, die Breitengüßbach schlägt.«, berichtet Baskets-Trainer Jérôme Schaefer über die Zielsetzung.
Beim Hinspiel im November waren die Baskets mit nur acht gesunden Spielern an den Start gegangen, zudem verletzte sich Aminu Abibu frühzeitig. Diesmal sind die Vorzeichen deutlich günstiger, da es keine Verletzten gibt und das Team besser eingespielt ist. Nach zuletzt drei Siegen aus vier Spielen fährt der Playoff-Teilnehmer mit ausreichend Selbstvertrauen zu den Oberfranken.
»Ein echtes Kaliber«
Dennoch wird es gegen den Aufstiegskandidaten aus Breitengüßbach eine schwere Aufgabe; das weiß auch Schaefer: »Sie sind eine bockstarke Mannschaft mit viel Erfahrung. Ihre Leistungsträger waren allesamt bereits höherklassig aktiv und haben teilweise schon in der Jugend zusammengespielt. Uns erwartet ein echtes Kaliber.« Das Team von TSV-Trainer Mark Völkl stellt die beste Defensive der Nord-Gruppe mit im Schnitt nur 55 zugelassenen Punkten.
Zudem ist der Kader ausgeglichen und tief besetzt. Hinzu kommt, dass die Breitengüßbacher mit ihren großen und athletischen Spielern dominant unter dem Korb auftreten. Die genannten Faktoren sind mitverantwortlich dafür, dass der Spitzenreiter eine makellose Bilanz mit 13 gewonnen Saisonspielen aufweist.
Andere Spielzeitverteilung
Trotz dieser beeindruckenden Serie hält der Baskets-Coach den Liga-Primus für »verwundbar«. Mit drei Spielen aus den vergangenen sieben Tagen waren die Oberfranken einer äußerst hohen Belastung ausgesetzt. Obwohl das Resultat keine Auswirkungen mehr auf die Tabelle hat, sieht Schaefer durchaus einen Mehrwert in der Partie: »Für uns ist es eine Standortbestimmung, wo wir derzeit leistungsmäßig stehen. Ein Sieg würde uns nochmal Auftrieb für die Playoff-Spiele geben.«
Damit eine mögliche Überraschung gelingt, wird der 37-Jährige die Spielzeit anders als noch gegen Regnitztal verteilen, um den Spielrhythmus nicht durch zu viele Wechsel zu unterbrechen. Gegen »die beste Mannschaft der Regionalliga Südost« dürfe man sich nämlich keine großen Schwächephasen erlauben.