Um im Playoff-Rennen zu bleiben musste am Wochenende in der 1. Regionalliga Südost für die Baskets ein Sieg her. Im vorletzten Heimspiel der Saison nahmen die Hausherren diese Hürde mit Bravur und konnten mit einem deutlichen 79:62 gegen Veitshöchheim ein deutliches Zeichen setzen. Das Erreichen der Aufstiegsspiele wurde jedoch auch nach dem Spieltag nicht leichter.
Die Aufgabe am Samstagabend war genauso klar, wie die Botschaft die Trainer Schaefer seiner Mannschaft vor dem Spiel mitgegeben hat. „Wir treten an um zu gewinnen und im Sport ist vieles möglich.“ Gesagt, getan – denn die Baskets kamen noch ganz anders ins Spiel, als in den vergangenen beiden Wochen. Gegen Mitfavorit Veitshöchheim waren die Aschaffenburger von Anfang an zielstrebig und gingen schnell 9:3 in Führung. Ein schnelles Zeichen an die angereisten Gäste, dass der Ausflug nach Goldbach kein Spaziergang werden würde.
Auch der ersten Mentalitätsprobe meisterten die Spieler von Coach Jerome Schaefer. Nach elf geführten Minuten glich die TG das erste Mal, durch einen Dreier von Alexander Lauts, aus. Jetzt hieß es Coolness zu bewahren und nicht wie öfter in der Saison zu hektisch zu spielen. Und gerade das gelang am Samstag so gut, wie selten in der Saison. Schnell sammelten sich die Spieler, um den stark aufspielenden Kapitän Jeßberger, wieder. Innerhalb von fünf Minuten stellten sie den alten Zustand und damit eine komfortable Neun-Punkte-Führung wieder her.
Aufbäumen nach der Pause
Doch auch die TG schaffte es Wirkungstreffer zu landen. Trotz der Abwesenheit von Top-Spieler Hoffmann sind die Veitshöchheimer keinesfalls mit einer schwachen Besetzung angereist. Routinier Eisenberger und Jung-Talent Wendland machten den Defensive der Baskets gut zu schaffen. Zehn Sekunden vor der Pause glich Eisenberger mit einem Dreier zum 43:43 Halbzeitstand aus. Ein gerechter, wie auch unglücklicher Zwischenstand, wenn man bedenkt, dass die Baskets über weite Strecken der ersten Hälfte führten.
Nach der Pause sahen die etwa 120 Zuschauer in Goldbach plötzlich ein schwer umkämpftes Spiel. Erstmals gelang es den Gästen in Führung zu gehen. Der Weckruf kam im Team der Hausherren an, welche nach der Führung der Gäste wie ausgewechselt auftraten. Die letzten 16 Minuten der Partie gingen mit 31: 11 an die Gastgeber – Veitshöchheim wurde keine Chance gelassen. „Wie oft in der Saison haben wir sehr stark verteidigt, nur heute haben wir unsere Chance bei den Fastbreaks auch genutzt“, so Coach Schaefer. Nach neun sieglosen Partien gegen Veitshöchheim in Folge, gelang den Baskets der erste Sieg gegen die TG.
Main Echo, Alexander Rippberger
Dresden punktet im Parallelspiel
Trotzdem bleibt der Traum von den Playoffs weiterhin ein Rechenspiel. Denn die Titans aus Dresden gewannen, in einem bis zur allerletzten Sekunde ausgeglichenen Spiel, mit 85:84 über die Uniriesen aus Leipzig. Zehn Sekunden vor Schluss lagen die Dresdner dabei noch mit einem Punkt zurück. Die Nummer Sechs der Titans, Malte Silbermann, übernahm die Verantwortung und traf den entscheidenden Wurf kurz vor Schluss. Damit trennen die Baskets weiterhin drei Siege von Playoffs. Bei den verbleibenden drei Partien wäre das ein kleines Sportwunder.
Punkte Aschaffenburg: Leo Cosic 17, Isaac Miller-Jose 16, Raamzi Toure 10, Jakob Jeßberger 10, Isaac Obanor 10, Dejan Lukac 9, Frederik Fehl 5, Mika Kröner 2