Nach den beiden aufeinanderfolgenden Heimspielen wird Culture City Weimar am Samstagabend erstmalig in dieser Saison fremdes Parkett betreten. Die Regionalliga-Riesen von Coach Farsin Hamzei gastieren am 14. Oktober ab 19.00 Uhr bei den TG SPRINTIS Veitshöchheim, wollen in ihrer Entwicklung den nächsten Schritt machen. Während sich die jungen Ilmstädter zu Beginn des Spieljahres mit den beiden Heimsiegen gegen Würzburg (101:89) und Bamberg (88:78) viel Selbstvertrauen und auch den nötigen Rückenwind erspielen konnten, dürfte die Aufgabe am Samstagabend bei einem der routiniertesten Kontrahenten jedoch ungleich schwerer werden.
Die Veitshöchheimer Mannschaft von Trainer Christian Gabold blickt auf eine ausgeglichene Saisonbilanz zurück. Nachdem die Mainfranken aus dem Landkreis Würzburg zunächst mit einem klaren Auswärtssieg bei der 2. Mannschaft der NINERS Chemnitz (101:80) in das Spieljahr starten konnten, kassierten sie am Tag der deutschen Einheit eine knappe 63:67-Heimniederlage gegen die Zweitliga-Reserve der Dresden Titans. Entsprechend motiviert dürfte das Team der in Deutschlands Profiligen viel Erfahrung angehäuften Routiniers wie Constantin Ebert, Tim Eisenberger und Christoph Hackenesch in sein zweites Heimspiel gehen, um sich zu rehabilitieren.
„Wir sind klarer Underdog in dieser Partie, wollen das Beste aus dieser Situation machen und im Aufeinandertreffen mit einem routinierten Gegner dazulernen", sagte Weimars Headcoach Farsin Hamzei vor dem Duell. „Veitshöchheim ist ein ambitionierter Club, der sich gegen einen Aufstieg nicht wehren würde, sofern am Ende die Möglichkeit bestünde. Das klingt sicher nach viel Konjunktiv, allerdings verfügt die TG über viele ehemalige Profis, die von der BBL über ProA und ProB einen enormen Erfahrungsvorsprung besitzen. Im Gegensatz dazu stehen wir mit unserer jungen Mannschaft am Anfang einer Saison, die primär auch weiterhin der sportlichen und persönlichen Entwicklung unserer Spieler dienen soll. Auch wenn die Rollen klar verteilt sind, wollen wir natürlich zugreifen, sofern sich eine kleine Chance ergeben sollte", so Farsin Hamzei abschließend.