Culture City Weimar siegt sich sensationell ins Playoff-Halbfinale

Damit hatten im Vorfeld sicher nur die wenigsten Fans gerechnet. Seit dem Wochenende gehört das 3. Viertelfinalspiel von Culture City Weimar zur erfolgreichen Historie des noch jungen Vereins. Die Mannschaft von Farsin Hamzei bezwang den gastgebenden TSV Nördlingen am Sonntagabend mit 69:66 und siegt sich mit dieser Sensation verdient ins Playoff-Halbfinale. Von gut 80 mitgereiste Weimaer Fans in dem mit 1.500 Zuschauern gefüllten Hexenkessel der Hermann-Kessler-Halle lautstark und euphorisch unterstützt, wuchs der krasse Underdog aus Thüringen während des Duells über sich hinaus und feierte nach der faustdicken Überraschung gemeinsam mit den Anhängern überschwänglich.

„Es ist der größte Erfolg in der noch jungen Weimaer Vereinsgeschichte. Natürlich sind wir glücklich und stolz auf dieses Ergebnis. Ohne unsere Fans wäre so eine Leistung sicher nicht zustande gekommen. Ich habe selten so einen fantastischen Support erlebt. Insofern haben unsere Anhänger einen gewaltigen Anteil an diesem Sieg. Schon als der Fanbus angekommen war und die Spieler mitbekamen, wie viele Anhänger sich mit auf den Weg gemacht hatten, ging ein Ruck durchs Team“, sagte Cheftrainer Farsin Hamzei nach dem Auswärtssieg im Ries. „Wir wussten, dass wir deutlich mehr Intensität auf das Parkett bringen müssen um den Erfahrungsvorteil der Hausherren zu kompensieren. Respekt an Nördlingen. Sie haben mit viel Energie begonnen, bevor es uns im Verlauf der zweiten Hälfte gelungen ist, einen Vorsprung zu erkämpfen und diesen dann über die Zeit zu bringen“, so Weimars Headcoach. „Die sportlichen Resultate der letzten Wochen inklusive unserer Playoff-Serie haben eine sehr positive Dynamik und Euphorie entfacht. Es hat sich eine Symbiose aus Mannschaft und Fans gebildet, bei der es toll ist, dabei sein zu können“ so Farsin Hamzei abschließend.

Wie schon in den bisherigen Aufeinandertreffen dieser Viertelfinalserie (1. Spiel 69:74, 2. Spiel 86:83 n.V.) entwickelte sich auch in Spiel 3 ein enges und hart umkämpftes Duell. Während der TSV im Auftaktviertel zunächst mit 25:19 vorlegen konnte und diesen Vorsprung bis zur Halbzeit beim zwischenzeitlichen 35:29 kompensierte, drehten die Ilmstädter das Spiel nach der Pause zu ihren Gunsten. Bis zur 30. Minute war die Partie auf 43:50 gekippt, bevor Culture City Weimar diesen Vorsprung bis zur erlösenden Schlusssirene erfolgreich verteidigen konnte. Mit diesem grandiosen Finish im Rücken kommt es im Playoff-Halbfinale nun zum Wiedersehen mit der TG Veitshöchheim, einem Gegner aus der regulären Saison. Als Tabellenführer der Regionalliga-Nordstaffel ins Viertelfinale gestartet, hatten sich die aus dem Würzburger Landkreis stammenden Franken gegen die Baskets Vilsbiburg in ihrer Serie ebenfalls nach drei Begegnungen mit 2:1 durchgesetzt.

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