Culture City Weimar schnuppert zum Playoff-Auftakt an der Überraschung

Das war knapp. Viel hat aus Sicht von Culture City nicht gefehlt, um mit einer mindestens faustdicken Überraschung aus dem Nördlinger Ries zurückkehren zu können. Weimars Regionalliga-Riesen unterlagen in ihrem 1. Playoff-Duell am Freitagabend beim gastgebenden TSV Nördlingen mit 74:69 und verpassten als krasser Außenseiter die Sensation nur knapp. Während das Team von Headcoach Farsin Hamzei am 10. Februar 2024 ab 18.00 Uhr die Bayern zum 2. Playoff-Showdown in der Asbachhalle erwarten, hoffen Trainer, Verein und das junge Team auf eine gleichermaßen lautstarke wie emotionale Kulisse, um die Best-of-3-Serie gemeinsam in ein entscheidendes Playoff-Duell schicken zu können.

„Wir sind am Freitag nach Nördlingen gefahren, um zu lernen, um Erfahrungen zu sammeln und diese für die Zukunft mitzunehmen. Dabei geht es gar nicht ausschließlich um die aktuell laufende Playoff-Runde, sondern um den Entwicklungsprozess, der über den weiteren Verlauf der Karrieren entscheidet“, sagt Trainer Farsin Hamzei nach Spiel 1. „Unsere Jungs konnten sich trotz ihrer Rolle als Underdog zwar tapfer schlagen, hatten im Verlauf der 40 Minuten allerdings noch zu viele Leistungsschwankungen, sowohl offensiv als auch in der Verteidigung. Diese gilt es zu minimieren, um am kommenden Samstagabend im erneuten Aufeinandertreffen an einer Überraschung zu arbeiten. Ich hoffe, dass unsere Mannschaft die richtigen Lehren aus dieser Niederlage ziehen kann. Die fehlende Konstanz ist weiterhin eine unserer größten Baustellen“, so Farsin Hamzei abschließend.

Gemeint ist damit die sportliche wie emotionale Berg- und Talbahnfahrt vor 1.000 Zuschauer in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle, in der Culture City letztendlich nur knapp geschlagen das Parkett verlassen musste. Nachdem sich die Ilmstädter im Verlauf des Auftaktviertels eine knappe 23:25-Führung erspielen konnten, drehte der TSV Nördlingen die Begegnung bis zur Halbzeit zu seinen Gunsten auf 44:37. Einmal mehr erwischten die jungen Thüringer nach der Pause den richtigen Drive, um das Duell bis zum letzten Spielabschnitt zu kippen. Während der letzten Viertelpause fast schon komfortabel mit 50:58 in Front liegend, setzte sich am Ende jedoch der Erfahrungsvorsprung der Nördlinger durch, die einen hart umkämpften Heimsieg einfahren konnten.

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